Wo ist der Gewinn der Autobahn?
Neulich laß ich darüber, dass die Bahn so unprofitabel sei. Moment mal, wo ist eigentlich der Gewinn der Autobahn?
Neulich laß ich darüber, dass die Bahn so unprofitabel sei. Moment mal, wo ist eigentlich der Gewinn der Autobahn?
Manchmal fahre ich mit der Bahn ins Büro. Und es ist so anstrengend, unzuverlässig und langwierig, dass ich doch lieber das Fahrrad nehme.
Möchte man in der Bahn mehrere zusammenhängende Sitzplätze finden, wird es schwer. Über den Wunsch eine Bahn zu Defragmentieren.
Zwischen Bonn und Köln gibt es auf beiden Rheinseiten Bahnverbindungen. Rechtsrheinisch ist es aber mit Abstand besser.
Entlang der Ortsgrenze von Pützchen/Bechlinghoven und Holzlar gibt auch eine Bahnstrecke. Die wirkt schon länger ungenutzt, wurde aber noch vor einigen Jahren zu Pützchens Markt genutzt.
In Siegburg halten sowohl ICE, RE als auch S-Bahnen, damit also Nah- und Fernverkehr. Die verschiedenen Züge haben aber unterschiedliche Bahnsteighöhen. Es ist frustrierend.
Am 05.12.2022 hatte ich einen Termin im Büro in Köln, zu dem ich persönlich erscheinen wollte. Nachdem in der Woche davor die Bahnfahrt so nervig war, war ich wirklich fest entschlossen mit dem Fahrrad zu fahren. Nach dem Motto: Gegen Kälte kann man sich mit Kleidung schützen, gehen Zugausfälle und Schienenersatzverkehr nicht. Allerdings hatte es dann über Nacht geschneit. Ich bin ja beim Fahrradfahren echt robust und stur, aber bei Glätte hört es auf. Das erscheint mir dann derart gefährlich, dass ich es lieber lasse. Gerade auf den nicht geräumten Wegen mit Laub muss das nicht sein.
Bahnfahren ist eine tolle Sachen, wenn da nicht die Verspätungen und die anderen Leute wären. Gerade bei den anderen Leuten ist es nicht nur das Mehrzweckabteil, sondern auch die Musik. Als ich noch jung war, konnte man mit Handys nicht so wirklich viel Krach machen. Man konnte die Klingeltöne durchgehen, aber das war es dann auch. Für einen Ghettoblaster brauchte man ziemlich viele Batterien, das war logistisch schwer.
Mit dem Fahrrad brauche ich ungefähr zwei Stunden ins Büro. Auf dem Rückweg eher so zweieinhalb Stunden, weil nicht mehr so viel Energie und Motivation da ist. Und gerade jetzt fahre ich dann doch auch gerne mit der Bahn, weil das Fahrradfahren etwas eintönig ist bei der Dunkelheit und Kälte.
Die S-Bahn zwischen Siegburg und Köln hat, wie wohl jede S-Bahn, ein Mehrzweckabteil am Ende des Teilzuges. Da gibt es links und rechts an den Fenstern Klappsitze, ansonsten eine große freie Fläche. Da sollen alle Leute mit Fahrrädern, großem Gepäck oder anderen sperrigen Dingen hin. Unter den Klappsitzen gibt es auch Gurte, mit denen man Fahrräder festzurren kann. Man kann die also gegen die Klappsitze lehnten, mit dem Gurt fixieren und sich entweder gegenüber auf einen Klappsitz setzen, oder einen regulären Sitzplatz suchen. Soweit die Theorie.