Pick-Up Truck mit Dachgepäckbox über Ladefläche
Manchmal denkt man sich, dass man schon alles gesehen hat. Und dann sieht man sowas: Einen Pick-Up Truck mit Deckel auf der Ladefläche und dann noch einer kurzen Dachgepäckbox auf diesem Deckel.
Manchmal denkt man sich, dass man schon alles gesehen hat. Und dann sieht man sowas: Einen Pick-Up Truck mit Deckel auf der Ladefläche und dann noch einer kurzen Dachgepäckbox auf diesem Deckel.
Autos werden gerne genutzt, um Lasten zu transportieren. Und dafür sind sie auch scheinbar sehr praktisch. Schaut man den Leuten allerdings mal zu, wo sie ihre Lasten verstauen, kann einem das aber merkwürdig vorkommen. Beim Fitnessstudio sehe ich immer wieder Leute, die ihre Sporttasche entweder auf dem Beifahrersitz, in dessen Fußraum oder hinter dem Fahrersitz in den Fußraum packen.
Als wir neulich in den Urlaub gefahren sind, bin ich auf der Autobahn ganz bewusst nur 100 km/h gefahren. Der Windwiderstand steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit, der Verbrauch pro Entfernung dann linear. Die Zeitersparnis ist invers zur Geschwindigkeit. Der Stress ist ganz subjektiv. Wir sind an einem Feiertag hingefahren, da waren dann auch keinerlei LKW unterwegs. Man konnte einfach auf dem rechten Fahrstreifen zusammen mit den Wohnmobilen und PKW mit Anhänger unterwegs sein. Tempomat bei 100 km/h rein, und dann einfach nur fahren.
Es gibt immer wieder sehr hitzige Diskussionen um den Bonner Cityring. Das ein Ring aus Straßen, mit denen man um die Innenstadt fahren kann. In gelb markiert der Cityring. Nun wurde der rote Teil für den Autoverkehr gesperrt, es gab einen Aufschrei in der Pro-Auto-Presse.
Auf dem Weg zur Arbeit bin ich durch Köln-Braunsfeld gekommen und habe dort im Gewebegebiet Straßenwerbung für das Melden von Falschparkern auf privaten Flächen gesehen.
Aktuell geht es ja heiß her um den Ausbau des Radweges in der rechtsrheinischen Rheinaue. In diesem Rahmen kommen dann auch immer wieder Grundsatzdiskussionen auf. Mir wurde dieser Beitrag hier zugespielt:
Ich schreibe ja sonst immer darüber, wie ich Autoverkehr nicht mag, und wie der Rad- und Fußverkehr diskriminiert wird. Aber es wird Zeit über den Tellerrand der Ideologie zu schauen und einfach mal dankbar zu sein. Dankbar dafür, dass der Autoverkehr uns allen ein so schönes Leben ermöglicht. Und dass es gerade die Autofahrer*innen sind, die das alles für die Personen ohne Auto finanzieren.
Wir haben jetzt ein Auto. Und mit diesem Umstand sind wir nicht gerade glücklich. Die Gründe, wegen derer wir es dann trotzdem gekauft haben, sind noch frustrierender. Aber der Reihe nach.
Die Tage war ich mit dem Fahrrad unterwegs und sah einen Außendienstmitarbeiter eines Industrieunternehmens mit einem großen Handwerkerwagen auf dem Radweg stehen. Ich habe neben dem Auto angehalten, und durch die geschlossenen Fenster auf den Radweg gestikuliert. Der Fahrer ließ das Fenster herunter, und drückte mir diesen Satz rein:
Mobilitätsaktivistin Katja Diehl schreib auf Twitter:
Ich fahre eher ungerne mit dem Bus. Und mir ist neulich bei einer Busfahrt klargeworden, warum ich Bus so ziel unangenehmer als Fahrradfahren finde. Und zwar sind die meisten Fahrbahnen breiter als zwei Autos, also eher so zwei Fahrstreifen mit je 3,50 m, Gesamtbreiten von so 6 m bis 7 m. Dies passt im Begegnungsverkehr problemlos, auch mit einem Bus (Breite 2,55 m). Der Bus kann also problemlos fahren.
Vor kurzem haben die Grünen eine Kaufprämie für Lastenfahrräder vorgeschlagen. Da sind diverse Zeitungen und Twitter ziemlich übergekocht. Gerade in den sozialen Medien und Kommentarspalten kamen teilweise haarsträubende Argumentationen, die interessante Einblicke in die Gedankenwelt der Leute bieten.
Gerade lese ich Curbing Traffic (Details am Ende), ein Buch von einer Kanadischen Familie, die nach Delft gezogen sind. Dort erleben sie Verkehrs und den öffentlichen Raum nochmal komplett neu. Besonders viel Resonanz verspürte ich mit einem Aspekt, nämlich dem Vertrauen in die Gesellschaft. Dafür muss ich etwas ausholen.
Es gibt das Konzept der Antriebswende und das der kompletten Verkehrswende. Ich versuche Gründe aufzuführen, warum erstere viele Probleme gar nicht angeht und wie letztere brauchen.
In der 11. Klasse habe ich ein Austauschjahr in die USA erlebt, dabei war ich in einer eher ländlichen Region. Die Verkehrspolitik dort hat mich geprägt, und zwar als Negativbeispiel. Die gleichen Tendenzen sehe ich in Deutschland und mag es überhaupt nicht.
Freie Fahrt für freie Bürger ist das Leitbild deutscher Mobilität. Es geht also um Freiheit, und die Partei mit »Frei« im Namen weiß, ist vor allem der freie Markt das für die Realisierung wichtige Element. Wie auch in anderen Lebensbereichen wird die unsichtbare Hand des Marktes aber von links-grünen Fortschrittsfeinden aufgehalten, sodass am Ende der Verkehr aufgehalten wird.
Ich habe eine steile These: Fahrräder sind breiter als Autos. Zumindest im Mischverkehr.
Um uns herum gibt es viele Systeme, die in ihrem Platz begrenzt sind. Ein einfaches Wasserglas ist ein gutes Beispiel. Da geht eine bestimmte Menge Wasser rein, und irgendwann ist es voll. Mit der Oberflächenspannung kann man noch ein bisschen mehr reinfüllen, als die Seiten eigentlich hergeben, aber dann ist auch Schluss. Ein einzelner Tropfen mehr, und es läuft über.
Es gibt diverse Bestrebungen mehr gegen die Umweltschädlichkeit von Verkehr zu tun, hauptsächlich um Strafzahlungen nach Brüssel zu verhindern. Dabei werden aber Schritte in die vollkommen falsche Richtung unternommen. Es folgt eine Auflistung von sinnvoller Maßnahmen.
Ich bin ja echt froh, dass jetzt beim Dieselgipfel die Politiker unserer Regierung den Diesel jetzt nicht madig gemacht haben. Wo kämen wir auch hin, wenn mal als Dieselfahrer nicht mehr damit fahren darf? Das ist eine gute Gelegenheit, sich nochmal vor Augen zu führen, dass das Dieselauto alternativlos ist.