Radwegschäden neben glatter Fahrbahn

Die L 92 Kalscheurener Straße hat einen baufälligen Zweirichtungsradweg neben einer ziemlich neuen und glatten Fahrbahn. Es wirkt diskriminierend und macht wütend.

Auf meinem Weg nach Köln komme ich je nach Route an der L 92 Kalscheurener Straße vorbei. Die hat einen Zweirichtungsradweg mit Nutzungspflicht. An sich finde ich es ja gut, dass es einen Radweg gibt. Allerdings ist der Radweg in einem wirklich schlechten Zustand. So sieht das dort an der einen Stelle aus:

Auf dem kleinen Schild steht noch »Radwegschäden«. Es ist auch etwas merkwürdig, dass außerorts nochmal eine explizite Mofafreigabe erteilt wurde, schließlich sind [Radwege außerhalb immer für Mofas freigegeben]. Dieser Radweg ist also einfach die Restrampe für alle, die den »echten Verkehr« nicht aufhalten sollen.

Das wäre auch in Ordnung, wenn halt nicht direkt neben dem Schild »Radwegschäden« so eine Bodenwelle »fick dich« sagen würde:

Wenn man da mit etwas Tempo fährt, knallt das leider ziemlich heftig.

Schaut man daneben auf die Fahrbahn, dann ist die in einem wunderbaren Zustand. Keine Löcher, keine Wellen, ganz eben.

Auch in der Detailansicht ist das Top Asphalt:

Für den Radverkehr reicht es aber nicht mehr, da reichte es nur für ganz viele Schilder, die vor den Radwegschäden warnen.

Wobei das stimmt schon nicht, an einer Stelle ist sogar das Textschild abhandengekommen:

Aber das ist dann wohl die Prioritätensetzung. Diese Strecke fahre ich auch nur, weil die andere Straße wegen der Baustelle für die neue Umgehungsstraße gesperrt ist. Alles für das Auto …