Leihrad im Ferienhauspark

In den Urlaub nach Winterberg hatten wir die eigenen Fahrräder mitgenommen, sind dann aber nicht so viel gefahren. Diesmal wollte ich mir einfach eins ausleihen.

Fahrräder mit in den Urlaub nehmen ist immer relativ aufwändig. Man braucht erstmal ein Auto mit Anhängerkupplung und einen Träger. Das lässt sich alles leihen, allerdings ist die Frage, ob sich der Aufwand wirklich lohnt. Bei dem Urlaub nach Leiwen hatten wir sie schon gar nicht mehr dabei und sind mit dem eigenen Auto gefahren.

Die Fahrräder hatten wir auch nicht wirklich vermisst, schließlich war es dort alles so steil und mehr zum Wandern als zum Radfahren geeignet.

Nun aber, beim Urlaub nach Kell am See, wollte ich doch einmal mit dem Fahrrad fahren. Laut Webseite des Ferienhausparks bieten sie nicht nur Leihfahrräder sondern auch Leih-Mountainbikes an:

Schaut man dann weiter in die Informationen um herauszufinden, welche Fahrräder es eigentlich gibt, wird man auf dei App verwiesen:

In der App wird man dann aber auf die Webseite verwiesen:

Und auf der Webseite findet man dann neben den ganzen Kinderfahrrädern nur zwei Fahrräder: Ein Hollandrad und ein E-Hollandrad.

Das ist definitiv nicht meine bevorzugte Form von Fahrrad. Ich empfinde City-Bikes eher als »Shitty-Bikes«. Ich mag es lieber mit moderat nach vorne geneigter Sitzhaltung.

Wie gut, dass man einfach bei der Rezeption nachfragen kann. Sie haben tatsächlich zwei getrennte Leihradangebote. Sie haben noch getrennt von den Sachen auf der Webseite Mountainbikes zu verleihen, und die wohl auch in drei unterschiedlichen Rahmengrößen.

Und so habe ich dann ein Hard-Tail Mountainbike von Conway geliehen bekommen.

Vorne mit ordentlicher Federgabel:

Die Gabel konnte man direkt vom Lenker aus sperren. Sehr praktisch für Anstiege. Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass ich das eigentlich gar nicht genutzt habe. Bei vielen sehr steilen Anstiegen habe ist mir mit gesperrter Federgabel immer wieder das Vorderrad abgehoben und ich habe an Stabilität verloren. Daher habe ich diese Funktion nur bei mäßiger Steigung im Wiegetritt genutzt.

Die Schaltung stammt von SRAM und ist eine 1×11. Von meinem Trekkingrad kenne ich eine 3×10, daher war das hier eine interessante Erfahrung. Die Bandbreite an Gängen war aber komplett ausreichend für das, was ich haben wollte.

Ohne Schutzbleche ist das Fahrrad sehr schlammig geworden. Auch spritzte der Schlamm auf meine Beine, meinen Rucksack und auch zum Sattel hoch. Ich weiß wirklich nicht, warum ein Matschfahrrad ohne Schutzbleche erstrebenswert ist.

Der Matsch war dann vorne überall.

Und hinten natürlich auch.

Insgesamt war es eine sehr interessante Erfahrung mal ein modernes Mountainbike zu fahren. Hier im Hochwald habe ich auch die passenden Wege gehabt. Mit dem Trekkingrad wäre ich da eher unglücklich gewesen.

Aktuell habe ich nur zwei Fahrräder, mein Trekkingrad und das Faltrad. Alle Touren und Erledigungen mache ich mit dem Trekkingrad. Manchmal überlege ich, ob ich nicht noch ein Rennrad für die langen Touren an der Sieg möchte. Oder aber auch so ein Mountainbike, das im Siebengebirge bestimmt auch lustig wäre. Mal schauen, ob ich mir noch ein weiteres Fahrrad anschaffen möchte, schließlich ist im Keller eigentlich kein Platz mehr.

Die Möglichkeit das einfach mal einen Nachmittag auszuprobieren war jedenfalls sehr gut, so konnte ich neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln.