»Last Epoch« ist das Hack & Slash das ich suchte

Auf der Suche nach einem neuen Hack & Slash habe ich »Last Epoch« gefunden und damit endlich ein Spiel, das zu dem passt, was ich gesucht habe. Nachdem ich online einen Account erstellt hatte, konnte ich mir schon einen Charakter aussuchen. Hier gibt es nur fünf Klassen, das macht das ganze sehr übersichtlich im Gegensatz zu den anderen Spielen, die ich getestet hatte. Bei Pathfinder: Wrath of the Righteous gab es viel zu viel Auswahl. Bei Paths of Exile gab es hinreichend wenig Klassen, jedoch war das Spiel nicht wirklich einladend.

Hier bei Last Epoch präsentieren sich die Klassen auch sehr klar und einfach zu verstehend. Die erste ist der Sentinel, ein Nahkämper mit Rüstung. Das ist dann für alle, die einfach einen Tank spielen wollen.

Hier sieht man direkt typische Fähigkeiten auf der rechten Seite, sodass man einen Eindruck von der Klasse bekommen kann. Man sieht hier auch direkt die drei Unterklassen (»Mastery«).

Diese werden erst im Spiel freigeschaltet, sodass man damit nicht überfordert ist. Man kann erst den Charakter kennenlernen, bevor man sich spezialisiert.

Die nächste Klasse ist Rogue, also eine Bogenschützin und Assassine, die sich eher aus der Deckung heraus in Kämpfe begibt.

Der Magier ist ganz klassisch mit Elementarzaubern ausgestattet.

Der Primalist ist so eine nordischer Naturbursche, der einen Bären als Begleiter hat.

Und zuletzt gibt es noch die Totenbeschwörerin.

Ich habe mir dann den Magier genommen und ihm auch noch einen richtigen Magiernamen gegeben, er heißt jetzt Strazax.

Das Spiel steigt nach einer kurzen Erklärung der Geschichte in einem Tutorial ein. Man fängt in einem bestimmten Zeitalter an, das erschließt sich aber erst später.

Die Oberfläche verspricht schon sehr viel. Es gibt Kugeln für Leben und Mana, dazwischen kann man dann fünf Zaubersprüche oder Fertigkeiten auswählen. Es gibt eine Karte, eine Anzeige für die Quests. Genau so habe ich mir das vorgestellt. Die Stimme meines Charakters hört sich auch toll an, so etwas ist immer ein Highlight. Bei Witcher 3 ist der Sprecher von Geralt auch wirklich cool, sowohl der deutsche und insbesondere der englische.

Die Fähigkeiten sind relativ begrenzt, es gibt nicht hunderte sondern 24. Diese werden auch mit der Zeit freigeschaltet, sodass man genug Zeit jeden auszuprobieren. Da man wahrscheinlich nur eine Spezialisierung freischaltet, hat man eher nur 19 Fähigkeiten, die man wirklich aktiv hat.

Die Erklärungen zu den einzelnen Fähigkeiten sind auch eher einfach gehalten.

Zu jeder Fähigkeit gibt es im Hintergrund einen Baum mit weiteren Eigenschaften, mit denen man eine Fähigkeit weiterentwickeln kann. Das geht aber nur für jene fünf Fähigkeiten, auf die man sich spezialisiert. Somit bleibt es auch noch relativ übersichtlich.

Genauso wie bei Diablo 2 und Lost Ark gibt es eine Karte zum Überlagern.

Man zieht dann los und muss erstmal irgendwelche riesigen Insekten mit Blitzen bekämpfen, die einen umbringen wollen. Soweit auch keine Dialoge, man kann erstmal ein bisschen kämpfen.

Kurz Zeit darauf gibt es auch schon das nächste Level. Dadurch ist es motivierend. Ich habe da die zweite Fähigkeit erhalten, den Feuerball.

Man sieht auch die Gegenstände auf dem Boden liegen und kann sie betrachten ohne sie aufheben zu müssen.

Das Inventar hat nur begrenzten Raum, man kann also wie bei Diablo 2 und Lost Ark hier nur wenige Dinge einpacken. Das macht es aber auch übersichtlicher.

Die Grafik ist schön gemacht und läuft auf meinem Rechner auch wirklich gut.

Der Feuerball sieht auch cool aus, der macht sogar mehr Schaden als die Blitze.

Die Übergänge zwischen den Teilen der Welt gehen über derartige Reisepunkte.

Dazwischen ist dann trotz SSD ein Ladebildschirm.

Um die Charakterpunkte muss man sich nicht selbst kümmern, die gehen automatisch hoch. Man kann allerdings passive Fähigkeitspunkte verteilen, die diese dann beeinflussen.

Es gibt auch ein Craft-System, mit dem man Dinge modifizieren kann.

Bei den Fähigkeiten hatte ich dann zwei freigeschaltet, die weiteren kommen in den Leveln danach.

Beim Feuerball kann man dann diverse Dinge weiterentwickeln. So kann der mächtiger aber auch teurer werden. Oder man setzt auf andere Aspekte.

Im Dorf gibt es einen Stash, sodass man dort Dinge lagern kann, die nicht mehr in das Inventar passen.

Die Dialoge sind kurz gehalten und bieten viele Anknüpfungspunkte an. So hat man hier im Dorf schon nach wenigen Sätzen erfahren, dass es mehrere Städte gibt, die einen wohl einen Krieg planen, diese Absichten aber wohl verschleiern wollen.

Der eine Händler im Dorf nimmt meine Dinge und gibt mir dafür dann Geld.

Man kann auch direkt die Gegenstände mit den ausgerüsteten vergleichen, es wird die Differenz angezeigt. Das ist mega praktisch.

Das funktioniert auch mit Gegenständen, die auf dem Boden liegen.

Nach einigen Leveln wurde mir dann die passiven Fähigkeitspunkte vorgestellt. Die kann ich hier setzen, oder demnächst auch in den anderen Spezialisierungen. Damit kann ich dann noch mehr Fähigkeiten freischalten.

Die Welt hat viele Abhänge, das sieht schon wirklich toll aus.

Die meisten Gegener lassen Gold fallen, das nimmt mein Charakter dann von selbst auf. Ich muss nicht wie bei Diablo 2 da immer einzeln klicken. Wobei dort das Gold auch ziemlich wertlos war, die Truhe war eigentlich immer voll.

Mit der Zeit wurden es immer mehr Gegner, daher habe ich mich sehr über die Nova als Fähigkeit gefreut. Damit kann man einen ganzen Kreis von Gegnern gleichzeitig erwischen. Die großen Gegner bekommen dann noch Feuerbälle ab.

Dann findet man einen sterbenden Wächter, der mich bat einen Splitter zu beschützen. Also musste ich weitergehen und weiter gegen alles kämpfen, was kämpfen wollte.

Man geht von dem Wald in eine eher karge Landschaft, es wird düster. Die Insekten werden von echten Monstern abgelöst.

Dort wartet der erster Boss auf mich, der sich natürlich erstmal siegessicher gibt.

Der Kampf hat vielleicht eine Minute gedauert, er hat einige Feuerbälle abbekommen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon Handschuhe, die mein Leben regenerieren. Von daher war das ein entspannter Kampf.

Nachdem ich gewonnen hatte, lag ganz viel Beute auf dem Boden. So muss das!

Von einer geschwächten Person bekam ich dann den Splitter. Es öffnete sich ein Spalt in der Raumzeit.

Durch den bin ich dann durch …

… und landete am gleichen Ort, aber in der Zukunft. Das hier sah dann alles sehr düster aus, die Zukunft ist wohl eher düster.

Die Wache war sehr verwundert mich zu treffen, aber ich durfte dann mit ins Camp.

Dann wurden auch Wegpunkte ersichtlich, das scheint ähnlich wie bei den anderen Spielen zu sein. Später bekommt man noch Stadtportale, die genauso wie in Diablo 2 funktionieren.

Besondere Gegenstände werden deutlich markiert. Questgegenstände tauchen auch erst gar nicht im Inventar auf, man kann sie also nicht versehentlich verkaufen.

Dann bekam ich noch ein Idol, wahrscheinlich sollen das Götzen sein. Die kann man dann auch noch stapeln, wenn man genügend Felder hat.

Das Spiel ist wirklich ansprechend gemacht und lädt zum Spielen ein. Die Gegner sind nicht zu stark, die Geschichte kommt in wenigen Zeilen Dialog überzeugend rüber. Es ist kein interaktiver Kinofilm wie Witcher 3, aber hat genug Hintergrund um interessant zu sein. Ich scheine durch Dialogoptionen die Handlung ein klein wenig beeinflussen zu können, aber wahrscheinlich nur bei den Nebenquests.

Die Kämpfe funktionieren sehr befriedigend, wie ich das von Diablo 2 in Erinnerung habe. Die Animationen der Fähigkeiten sind hübsch, die Geschwindigkeit richtig und unterschiedliche Gegnertypen lassen es hinreichend abwechselnd erscheinen. Es bedient also genau das, was ich gesucht hatte.