»Path of Exile« angespielt
Bei der Suche nach einem Dungeon Crawler oder Hack & Slash habe ich bei Steam »Path of Exile« gefunden. Das Spiel ist kostenlos, daher habe ich mir schon eher wenig versprochen. Das sind meist Spiele, die so grenzwertig spielbar sind. Durch kleine Geldbeträge kann man dann Dinge kaufen, die den Spielspaß erhöhen. Das ist meist eher frustrierend.
Am Anfang sucht man sich eine von sechs Klassen aus, das ist übersichtlich.
Allerdings werden die Klassen nicht wirklich gut geschrieben. Wie kämpft der Templar denn? Ist er eher ein Magier, ein Hexer, ein Nahkämpfer?
Vielleicht ist sie ein bisschen wie die Inquisitorin bei Divinity: Original Sin 2. Ich habe jedenfalls mal die Hexe genommen, die sah am meisten nach Magierin aus.
Das Spiel beginnt man angespült an der Exilinsel, auf die man verbannt worden war, aus irgendwelchen Gründen.
Die Person am Strand hat einen Quest für einen, mit dem klaren Ausrufezeichen über dem Kopf. Man bekommt einen Stab und eine Fähigkeit. Die Fähigkeiten sind hier Edelsteine, die man in die Stäbe einsetzt. Die kann man auch wieder rausnehmen. Man entwickelt seine Edelsteine dann weiter, und die Fähigkeiten werden dann auch besser.
Dann konnte ich einen Feuerball nutzen und bin so weiter am Strand gegen Monster vorgegangen.
Direkt von Anfang an kann man den Fähigkeitsbaum betrachten, der wirkt aber echt sehr komplex.
Die Karte hat Wegpunkte zum aktivieren, wirklich genau wie in Diablo 2.
Weil es ein Mehrspieler-Onlinespiel ist, lunger in der Stadt dann diverse andere Leute herum. Das brauche ich nicht unbedingt.
Die Dialoge sind eher monologe Vorträge und irgendwie auch nicht sonderlich packend. Man bekommt da irgendwas erzählt, und dann hat man einen neuen Quest.
Von der UI her ist es sehr wie Diablo 2. Kugeln für Leben und Mana, Tränke auf einer einen Seite, Fähigkeiten auf der anderen Seite.
Das Inventar ist begrenzt groß, sieht exakt so aus wie bei Diablo 2 und man hat sogar zwei Garnituren Waffen und Schild. Wirklich exakt wie bei Diablo 2. Man handelt hier nicht gegen Gold, sondern gegen Identifikationsschriftrollen. Bei Diablo 2 ist das Gold wertlos und die Teile waren dort handlicher. Als hätte man das Spiel kopieren wollen.
Nervig sind allerdings die ganzen eingebauten Märkte für Mikrotransaktionen. Die lassen die Befürchtung zu, dass das Spiel zwar »free to play« ist, aber irgendwann »pay to win«. Das brauche ich echt nicht.
Insgesamt wirkt es nicht sonderlich liebevoll gemacht. Es ist okay, die Kämpfe sind okay. Die Geschichte wirkt nicht packend. Das ganze Spiel hat mich nicht überzeugen können.