Unsichere Radverkehrseinleitung an der Siegstraße
Entlang der L 143 Siegstraße durch Sankt Augustin Menden gibt es abschnittsweise einen baulich getrennten Radweg. Bei der Kreuzung mit der Kolpingstraße beginnt der Radweg und verschwenkt, um Platz für Parkplätze zu schaffen.
Man fährt dann neben den parkenden Autos, was an sich ganz angenehm ist. So wird beim Parken nicht der Radweg gekreuzt. Das Problem ist allerdings die nächste Kreuzung.
Bei der Kreuzung mit der Cäcilienstraße wird der Radweg wieder Richtung Fahrbahn verschwenkt. Das ist vielleicht ganz gut, damit für die von der Siegstraße nach rechts abbiegenden Autofahrer*innen erkennbar ist, dass da Personen mit dem Fahrrad fahren. Die verschwinden nämlich sonst hinter den geparkten Autos.
Direkt dahinter wird er wieder für die Parkplätze verschwenkt. Und bei der nächsten Einmündung, der Raiffeisenstraße, endet das Konstrukt dann. Mit einer gemalten Markierung wird der Radverkehr dann auf die Fahrbahn geleitet.
Aus Sicht der Fahrbahn sieht das dann so aus:
Der Radverkehr ist hinter den geparkten Autos nicht zu erkennen. Und dann ist der plötzlich auf der Fahrbahn. Daher werden derartige Markierungen als auch »Fleischbremse« oder »hier stirbt der/die Radfahrer*in« diffamiert.
Um sich hier mit dem Fahrrad selbst zu schützen, muss man hier gut nach hinten schauen. Durch die parkenden Autos muss man aber bis nach ganz vorne fahren und dort stehenbleiben. Ein flüssiges Fahren geht hier nicht sicher.
Wahrscheinlich könnte man die Nutzungspflicht hier weggklagen, so richtig toll sieht mir das nicht aus. Da bin ich aber nicht wirklich investiert, ich fahre da meist eine Parallelstraße. Zumal nach Entfernung der Nutzungspflicht die Situation auf der Fahrbahn bei 50 km/h Höchstgeschwindigkeit auch nicht automatisch besser wird.