Schlecht nutzbare Naturstein-Gehwegplatten

In Dresden habe ich viele Gehwege mit Natursteinen als Gehwegplatten gesehen. Ich bin überhaupt nicht begeistert davon.

Wahrscheinlich sollen diese Platten schick aussehen. Irgendwie wie so Granit oder Marmor.

Die großen Platten sind aber mühsam zu verlegen. In Bonn hat man früher Platten mit 50 cm Kantenlänge genutzt, inzwischen macht man maximal 40 cm. Dies ist für die Arbeiter*innen einfacher zu verlegen. Diese großen Natursteinplatten werden mit einem Kran verlegt, ich konnte an einer Baustelle zuschauen.

Was mich aber total an ihnen stört sind die Unebenheiten zwischen den Platten. Man sieht es im obigen Foto, da gibt es ständig herausstehende Kanten. Ich bin beim Laufen immer mal wieder etwas daran hängengeblieben, weil ich das nicht gewohnt bin.

Bei Regen wird es aber richtig nervig. In den kleinen Unebenheiten sammelt sich dann das Wasser. Da hat man dann kleine flache Pfützen überall.

Von der anderen Richtung kann man es nicht ganz so gut erkennen, aber da steht das Wasser direkt neben der Straßenlaterne.

Außerdem sind diese Platten sehr rutschig. Ich habe einen älteren Herren gesehen wie er mit Unterarmgehhilfen versuchte auf das Hochbord zu kommen. Ich bat ihm Hilfe an, er lehnte sie aber mit Verweis auf die viele Übung mit diesen Platten ab.

Diese Natursteinplatten wirken vielleicht als abstrakte Idee charmant, in der Praxis taugen sie in meinen Augen aber wenig.