Neues ThinkPad T14
Letzte Woche schrieb ich noch über den Frust mit USB-C Dockinglösungen und wie es unklar ist, ob ein Laptop damit kompatibel ist. Bei meiner Recherche fand ich raus, dass letztlich nur die oberen Serien der Hersteller mit den Docks kompatibel sind, also Lenovo ThinkPad oder Dell XPS. Die Geräte kosten neu allerdings in der Größenordnung von 1500 bis 2000 EUR. Und eigentlich lief mein altes Laptop ja noch. Mein altes Laptop ist ein ThinkPad X220 von 2011, über das ich nach acht Jahren schon einmal einen Artikel schrieb.
Seitdem hat sich nichts grundlegendes verändert, jedoch ist die Akkulaufzeit noch kürzer geworden. Der kleine Bildschirm ging mir noch mehr auf den Geist. Und im Vergleich zu meinem Arbeitslaptop, einem ThinkPad T490 mit Intel Core-i7, war es dann doch spürbar langsamer. Ich habe gemerkt, wie ich mein privates Laptop nicht wirklich außerhalb vom Dock nutze. Unterwegs habe ich ein Android Tablet mit Tastatur, dessen Akkulaufzeit vortrefflich ist um im Plenum des Radentscheides Protokoll zu schreiben. Aber irgendwo unterwegs was zu machen fand ich damals doof.
Es wurde also mal wieder Zeit für ein neues Laptop. Ich wollte aber keine 1500 EUR ausgeben. Und so habe ich dann ein bisschen geschaut und am Ende ein refurbished ThinkPad T14 Gen 1 gekauft. Das gab es bei dem Shop meines Vertrauens nur als Intel-Version, also habe ich die genommen. Durch Thunderbolt 3 ist das mit dem Dock jedenfalls klar kein Thema. Mein Schreibtisch sieht jetzt noch übersichtlicher aus als vorher, mit dem privaten Laptop auf dem Tisch liegend.
Das in dem Ständer ist das Arbeitslaptop, das allerdings exakt gleich aussieht. Vorher mit dem alten Laptop hatte ich zwei verschiedene Dockingstationen da stehen, das war okay, aber nicht so schön sauber.
Das neue Laptop macht Spaß, und ich nutze es jetzt tatsächlich auch wieder gerne auf dem Sofa. Der Bildschirm fasst so viele Dinge, wie meine großen Monitore am Schreibtisch fassen, also 1920×1080. Auch das neue Trackpad ist angenehm groß, die Tastatur tippt sich etwas besser. Bis auf die generelle Unergonomie von Laptops ist es daher eine spürbare Verbesserung.
Dass es nicht die neuste Generation ist, stört mich ehrlich gesagt wenig. Ich habe auch wieder nur den Intel Core-i5 genommen, den i7 kann ich auf der Arbeit ein bisschen gebrauchen, privat macht das aber keinen Unterschied. Mich freut aber der helle Bildschirm, die Fähigkeit des Dockings, die Tastatur und generell die Verarbeitung. Da nehmen sich die Generationen nicht viel. Dafür habe ich jetzt nur 800 EUR gezahlt, was für ein Laptop der Klasse schon recht günstig ist.
Es ist also wohl wie mit Fahrrädern auch: Möchte man Geld sparen, so sollte man lieber ein älteres gutes Fahrrad kaufen, als ein fabrikneues schlechtes Fahrrad.