Doppelter Radweg in Siegburg

In Siegburg entlang der Dammstraße (Karte) gibt es einen ziemlich kuriosen doppelten Radweg:

Da ist also einmal das Zeichen 237 auf die Fahrbahn aufgebracht, daneben eine durchgezogene Linie. Das ist also ein Radfahrstreifen, ein Sonderweg auf der Fahrbahn. Am Laternenmast hängt allerdings ein Zeichen 241-30, das einen geteilten Geh- und Radweg auf dem Hochbord bezeichnet. Es gibt jedoch keine Trennlinie auf dem Hochbord.

Man kann sich denken, was gemeint ist. Aber so wirklich korrekt ist das nicht. Siegburg ist generell zum Fahrradfahren ziemlich furchtbar, und derartige Dinge kommen dann noch hinzu.

In den VwV-StVO findet man das hier:

Die Anordnung dieses Zeichens kommt nur in Betracht, wenn die Belange der Fußgänger ausreichend berücksichtigt sind und die Zuordnung der Verkehrsflächen zweifelsfrei erfolgen kann.

Ist das jetzt eindeutig? Ich finde, dass man lieber nur ein Zeichen mit Gehweg (239) an der Laterne angebracht hätte. Das Zeichen für Radweg (237) vielleicht noch daneben, wenn es sein muss.

Aber das soll die Stadt Siegburg einmal prüfen.

E-Mail an rathaus@siegburg.de am 14.05.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei der Dammstraße (Karte) gibt es eine kuriose Beschilderung für den Radverkehr. Da ist einmal das Zeichen 237 auf die Fahrbahn aufgebracht, daneben eine durchgezogene Linie. Das ist also ein Radfahrstreifen, ein Sonderweg auf der Fahrbahn. Am Laternenmast hängt allerdings ein Zeichen 241-30, das einen geteilten Geh- und Radweg auf dem Hochbord bezeichnet. Es gibt jedoch keine Trennlinie auf dem Hochbord.

Zu dem Zeichen 241 steht in den VwV-StVO:

Die Anordnung dieses Zeichens kommt nur in Betracht, wenn die Belange der Fußgänger ausreichend berücksichtigt sind und die Zuordnung der Verkehrsflächen zweifelsfrei erfolgen kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob das hier wirklich der Fall ist. Für mich bedeutet das Zeichen 241, dass beide Wege auf einer Höhe sind, und nicht ein Teil davon auf der Fahrbahn verläuft.

Ich bitte Sie das einmal zu prüfen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Ueding

Darauf gab es natürlich keine Reaktion, war zu erwarten. Ich hatte auch keine Frage gestellt.

Jedenfalls hat sich auch nichts vor Ort geändert, ich war Ende Juli noch einmal schauen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielleicht ist die rote Farbe neu:

Aber alles das ist gar nicht so wichtig, der kurze Radstreifen hört ja eh hinter dem Fußgängerüberweg wieder auf:

Wenn man das Ende vom Anfang aus sehen kann, dann lohnt sich der Radstreifen wahrscheinlich gar nicht.