Auswahl der Hochzeitslocation

Vor deutlich über einem Jahr hatten wir uns verlobt. Dann aber eine Location für die Hochzeit zu finden war gar nicht so einfach. Ein paar Erfahrungen, die hoffentlich den nächsten helfen können.

Zuerst muss man sich überlegen, ob man kirchlich heiraten möchte. Das wollte ich nicht. Dann muss man sich überlegen, ob man die Trauung beim Standesamt mit allen machen möchte; oder ob man lieber das Standesamt als Amtstermin behandelt und die eigentliche Zeremonie durch einen Trauredner machen lässt.

Möchte man die Standesbeamtin bei der Location haben, so fallen die meisten Veranstaltungsorte schon einmal weg. Die Standesämter der Städte und Gemeinden haben nämlich nur eine recht kurze Liste an Orten, an denen sie auch Trauungen durchführen. Es braucht einen geeigneten Raum, und es muss auch in sinnvoller Nähe zum jeweiligen Stadthaus sein. Wenn man also eine Location mit Standesamt haben möchte, schränkt das die Suche schon einmal massiv ein.

Es gibt Locations mit Standesamt, an denen kann man aber nicht sinnvoll feiern. Das können alte Burgen sein. Hier müsste man dann die Hochzeitsgesellschaft noch an einen anderen Ort verlegen. Das kann stressig sein und man muss ich überlegen, ob man so einen Autokorso haben möchte.

Ein weiterer Punkt ist die Größe der Feier. Wir haben uns Locations ansgeschaut, die am Ende aber für 150 Leute ausgelegt waren. Da wir viel kleiner angesetzt haben, hätte das einfach nicht gepasst. Auch hier fallen wieder etliche Orte raus.

Als nächstes ist noch die Frage des Budgets und wie viel man selber machen mag. Ich kann rückblickend sagen, dass echt eine atemberaubende Menge an Kleinkram zu erledigen ist. Wir haben versucht uns möglichst viel abnehmen zu lassen, und es blieb trotzdem noch viel zu entscheiden und zu planen. Das kostet etwas mehr, und das muss man sich leisten wollen.

Mit der Suche sollte man schon früh genug anfangen. Während der Hochzeitssaison sind die Samstage schnell ausgebucht, ein Jahr im Voraus zu schauen schadet da nicht. Die Termine für das Standesamt gibt es aber meist nur sechs oder neun Monate voraus, da muss man auf inoffizielle Zusagen seitens des Standesamt vertrauen und sich einen Plan B überlegen.

Man sollte sich also schon früh genug überlegen, in welchem Rahmen man Feiern möchte, welche Art die Trauung an sich sein soll, ob es alles an einem Ort sein soll, und wie lange die Feier gehen soll. Alleine die Auswahl des Veranstaltungsortes ist schon aufwändig, und das ist erst der Anfang der Planung.