Tagesausflug nach Westminster (2006)

Im Rahmen der Sprachreise nach Hastings hatten wir auch einen Tagesausflug nach London gemacht. Ich bin Bonn mit seinen grob 300,000 Personen gewohnt, für mich ist Köln mit einer Million Leute schon echt groß. London ist für mich einfach unendlich groß, ähnlich wie auch Beijing. Ich hatte damals auch keinen Plan bezüglich Karten, Städte, wo ich war, wo Sehenswürdigkeiten sind. Wir waren halt auf einer geführten Tour. Und so waren wir halt irgendwie dann am Big Ben.

In die andere Richtung konnte man das Riesenrad sehen.

Wir sind irgendwie ein bisschen um den Big Ben herum gegangen, haben uns noch andere Dinge angeschaut.

Aber so richtig eine Idee, wo wir waren, hatte ich dabei mir.

Dem Schild nach, sind wir wohl an der Westminster Station vorbeigekommen.

Gut, Doppeldeckerbusse gibt es, das weiß man vielleicht auch ohne Besuch dort.

Interessant war der Wachwechsel, den sie dort regelmäßig für die Tourist*innen vorführen.

Das letzte Foto aus meiner Sammlung ist am Piccadilly Circus.

Wenn ich jetzt überlege, dass ich vor 16 Jahren in London war, kann ich mich eigentlich fast gar nicht erinnern. Ich habe vor allem gar kein Gefühl für die Stadt. Es ist irgendwie groß, und es gibt Sehenswürdigkeiten. Das unterscheidet die Stadt dann aber auch nicht von Berlin oder anderen Städen, die ich als Tourist besucht habe.

Hier mit einer geführten Tour ist es aber noch schlimmer. Man läuft da einer Person nach, und hat eigentlich keine Orientierung in der Stadt. Man wird mit einem Bus irgendwie hingekarrt, läuft ein paar Häuserblocks, verschwindet wieder im Bus. Schaut man sich einmal auf einer Karte an, wo wir da waren, so ist das alles dicht beieinander, nämlich nur Westminster.

Schaut man etwas gröber, so ist das nur ein ziemlich kleiner Teil der inneren Stadt.

Geht man noch weiter raus, so ist das wirklich ein winziger Teil von London:

London ist einfach riesig. Und gerade dieses Gefühl ist etwas, das ich gerne eingefangen hätte. Aus dem Bus heraus ist das allerdings nicht wirklich machbar.

Für mich funktioniert es am besten, wenn ich eine Stadt mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden kann. So habe ich ein viel besseres Gefühl von New York, Kopenhagen, oder Sevilla.

Ich müsste noch einmal nach London, um da wirklich etwas interessantes mitzunehmen. Die üblichen Sehenswürdigkeiten abfahren ist für mich keine Städtereise, das ist die Cargo-Kult-Variante davon. Und das hätte man sich eigentlich auch sparen können.