Radwegende ohne Anfang

Die Radroute am Rhein führt bei der Evonik vorbei. Da gibt es ein Radwegende, zu dem es aber keinen Anfang gibt.

Kommt man von Köln, so fährt man zuerst über die Theodor-Heuss-Straße. Davon fährt man dann, auf dem Radweg auf der linken Seite, auf die L 184. Diese wird dann an der fraglichen Kreuzung zur Brühler Straße. Mit dem Fahrrad ist man auf dem linken Radweg und muss nach rechts abbiegen. Man sieh tvon der Verkehrsinsel das hier:

Man hat dort also keine Streuscheibe für den Radverkehr. Mit dem Fahrrad soll man dann wohl direkt auf die Fahrbahn wechseln. Allerdings ist hinter der Ampel ein Radweg zuende.

Nun ist auf dem Hochboard davor allerdings kein Radweg, dies ist nur ein Gehweg, der zu einem kleinen Zugangsweg innerhalb der Evonik führt. Das kann also nicht den Radweg meinen, der dort endet. Die Streuscheiben der Ampel zeigen an, dass das kein Radweg sein kann.

Es ist wohl ein Relikt von früher. Oder man hat die Streuscheiben der Ampeln noch nicht an die Gesetzeslage von 2017 angepasst. In diesem Fall wäre es aber auch merkwürdig, schließlich müsste sich der Radverkehr dann auf der anderen Seite der Kreuzung in den parallel fließenden Verkehr einsortieren. Das kann auch nicht so ganz im Sinne des Erfinders sein.

Es bleibt also eine merkwürdige Stelle.

Bisher war die Stadt Wesseling ziemlich gut bei den Antworten, daher schreibe ich denen mal.

E-Mail an 66@wesseling.de am 26.04.2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

an der Kreuzung der Brühler Straße mit der L 184 (welche zur Theodor-Heuss-Straße führt), ist mir die Radverkehrsführung von Richtung Köln in Richtung Bonn nicht klar. Von der Theodor-Heuss-Straße aus kommend nehme ich den linksseitigen Radweg. An der Kreuzung mit der Brühler Straße habe ich dann eine Lichtsignalanlage mit Streuscheiben für den Fußverkehr; ich soll wohl auf der Fahrbahn wechseln. Soweit okay.

Auf der östlichen Seite der Kreuzung steht dann aber die Zeichenkombination Radweg Ende auf dem Hochbord. Hier scheint ein Radweg zu enden, der nie angefangen hat. Mit dem Fahrrad soll ich den Streuscheiben nach auch nicht über die Furten fahren, sodass ich dort auch nie mit dem Fahrrad ankommen kann.

Ist das Zeichen »Radweg Ende« nach einem Umbau der Kreuzung nicht entfernt worden? Oder wurden vielleicht die Streuscheiben nicht an die neue Regelung von 2017 angepasst, nach der nun die volle Streuscheibe für den Radverkehr gilt?

Mit freundlichen Grüßen

Martin Ueding

Ich bekam eine Antwort vom neuen Radverkehrsplaner der Stadt. Er würde das in sein Programm mit aufnehmen und schauen. Wahrscheinlich sollte der Radverkehr hier früher auf dem Hochbord geführt werden, das sei nicht mehr der Fall. Er schaut, was man da machen kann.