Verwaltung meiner Leseliste

Während des Studiums habe ich nur die Fachbücher gelesen, die mir für das Studium unmittelbar hilfreich erschienen. Romane erschienen mir damals wie eine Zeitverschwendung, ich wollte alle meine »Charakterpunkte« auf das Studium setzen. Rückblickend war das nicht so wirklich clever, weil auch ein Ausgleich wichtig ist. Und diversifizierte Anregung ist sogar förderlich für das Hauptthema, schreibt die Expertin für Biss¹.

Während der Masterarbeit und Promotion hatte ich die ganzen Papiere für Quellenangaben in KBibTeX verwaltet, das erzeugt eine BibTeX-Datei im Hintergrund. Nach der Promotion war ich durch mit Physik und habe mich von den hunderten Papieren und der dazugehörigen Datenbank getrennt.

In den Jahren danach habe ich dann angefangen wieder Romane und Sachbücher anderer Fächer zu lesen. Aktuell lese ich vor allem Psychologie und Stadtentwicklung, jedoch manchmal auch Romane oder zu Ökonomie. Für die Arbeit natürlich zu Softwareentwicklung und Maschinenlernen. Um im Blog die Bücher referenzieren zu können und selbst den Überblick zu halten, nutze ich nun Zotero:

Dort habe ich die Bücher in verschiedenen Ordnern drin, die Themen haben nur wenige Überschneidungen. Es sind irgendwie ganz eigene Bereiche, und daher erscheinen mir getrennte Sammlungen dort sinnvoll.

Ich habe hier unter dem Schlagwort Lesen jedes Jahr einen Artikel mit den Büchern, die ich gelesen habe. Und das bilde ich in Zotero mit einem Schlagwort pro Jahr ab. Dann kann ich auf diese Schlagwörter klicken und mir anschauen, welche Bücher ich in jenem Jahr gelesen hatte. Auch sehe ich zu jedem Buch, wann ich es gelesen habe. Die ungelesenen Bücher sind mit einem roten Schlagwort markiert. Hier kann ich einfach über 1 das Schlagwort setzen oder wieder entfernen. Mit 2 kann ich das Schlagwort für das aktuelle Jahr setzen.

Bücher sind allerdings nicht einfach nur ungelesen, sie können noch weitere Zustände haben. Sie können erstmal eine Idee sein, sie können aber auch schon auf dem Wunschzettel stehen oder gekauft worden sein. Oder ich lese sie gerade. Daher habe ich noch ein Trello-Board, auf dem jedes Buch eine Karte ist. Die Farben hier sind verschiedene Kategorien.

In die Beschreibung der Karte kann ich dann auch direkt anfangen Notizen für meine Rezension zu schreiben. Die ausgelesenen Bücher muss ich dann entsprechend in Zotero nachtragen und den Text in die Liste mit gelesenen Büchern kopieren.