Sperrfläche als Indiz für Bundesverkehrswegeplan
Manchmal ist man mit anderen Leuten unterwegs, die dann anhand von irgendwelchen kleinen Indizien große Geschichten über die Orte erzählen können. Und so eine Situation habe ich neulich auch gefunden. Da bin ich über die B 9 gefahren und habe auf die A 562 geschaut. Dort sieht man nur zwei Fahrstreifen pro Richtung, aber eine Sperrfläche für weitere Fahrstreifen.
Es erscheint absurd, so viel versiegelte Fläche dann nicht zu nutzen. Aber es ergibt schon Sinn, wenn man sich das auf der Open Street Map anschaut. So hat man hier zwar eine Art Autobahnkreuz, aber die Autobahn endet einfach vor der Bahnlinie.
Weiß man um den Bundesverkehrswegeplan und den leider immer wieder noch diskutierten Venusbergtunnel, so kann man die Fortsetzung bis zur A 565 erkennen, die damals dort angedacht war.
Und entsprechend war da noch Platz vorgesehen.
Auf der anderen Rheinseite ähnlich. Da ist ein großes Autobahnkreuz, bei dem eine Seite aber irgendwie provisorisch abgebunden wirkt.
Auch hier sollte noch verlängert werden bis zur A 3, der »Ennertaufstieg«.
Glücklicherweise wurde der bisher auch noch nicht umgesetzt. Wenn ich noch einen Grund gebraucht hätte, kein neue gebautes Haus in Vinxel zu kaufen, wäre das hier der Grund gewesen. Irgendwann hätte man eine Autobahn vor der Tür haben können.