Linker Radweg an der Thomastraße immerhin nicht mehr nutzungspflichtig

Die Thomastraße in der Bonner Nordstadt hat auch eine kreative Radverkehrsführung. Immerhin nicht mehr so schlimm wie früher, aber auch nicht gut.

Wir kommen auf der rechten Seite auf einem getrennten Geh- und Radweg an, soweit gut. Aber irgendwie werden wir hier nach links geleitet.

Das unverbindliche Radrouten-Zeichen zeigt auch einen Straßenseitenwechsel an.

Auf der anderen Seite kann man das Zusatzzeichen 1022-10 erkennen, wir haben dort also einen nicht-nutzungspflichtigen Radweg. Der war früher nutzungspflichtig, ist es aber nicht mehr. So etwas hat meist einen Grund.

Wir haben hier also die Ampel und müssen zweimal warten, um da zu queren.

Aber Moment einmal, da ist doch noch ein Schutzstreifen auf dem Boden! Wie kommt man denn eigentlich dort hin? Ich weiß es wirklich nicht. Vorher irgendwie auf die Fahrbahn kommen? Wenn die Autos parallel Grün haben? Oder wenn die Ampel über die Thomastraße grün ist?

Fahren wir mal den Schutzstreifen ein bisschen. Dann kommen wir irgendwann an diese Stelle bei der Einmündung der Heerstraße. Der Schutzstreifen hört einfach auf. Das ist ja noch machbar.

Aber schaut mal auf den Radfahrer da links, der den getrennten Radweg genommen hat. Der hat nun ein Problem, der Radweg hört da auf. Er muss hier dann queren und kann dies in einem Moment ohne Autoverkehr auch tun.

Dann fährt er einfach auf der Fahrbahn.

Später wird er an dem kreativen Kreisverkehr ankommen, der schon vor Jahren seinen eigenen Artikel verdient hatte.

Schauen wir einmal von dem getrennten Radweg aus. Da kommen wir hier an.

Und dann dürfen wir nur noch nach links abbiegen. Das war vorher nicht ersichtlich. Man braucht also Ortskenntnis, damit man ganz vorne nicht die Seite wechselt und auf dem Schutzstreifen bleibt.

Die Schilder für die Radroute haben sie noch nicht wirklich angepasst, scheint mir.

Das ist also einfach wieder so eine Stelle, bei der man hinterher merkt, dass plötzlich der Radweg aufhört.

Eine Veränderung ist auch nicht wirklich in Sicht, im weiteren Verlauf der Thomastraße ist diese auch einfach zu schmal. Gerade auch noch mit der dritten Rampe für die Viktoriabrücke, die da rechts ankommen soll, bleibt auch nicht mehr viel Platz.

Alternative Route

Bleibt wohl einfach eine schlechte Stelle. Da hilft nur eine andere Route. Man kann an dieser Stelle tatsächlich links abbiegen.

So wäre es mit geradeaus Fahren:

Man kann dann aber nach links abbiegen und durch die Heerstraße fahren:

In die andere Richtung auch direkt durch die Heerstraße:

Wahrscheinlich sogar in beide Richtungen so, da fehlt in der Open Street Map wohl nur eine Freigabe für den Radverkehr.

So vermeidet man diesen letzten Abschnitt der Thomastraße.