Düsseldorfer Kö ist schlimmer als erwartet

Ohne explizit dorthin zu wollen, landeten wir mit dem Spaziergang durch Düsseldorf auch auf der Königsallee, der »Kö«. Man hat von dieser Staße vielleicht schon gehört, der reichen Einkaufsstraße für reiche Reiche. Und ein Ort an dem man sich zur Schau stellt. Ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil.

Die Straße hat einen Kanal in der Mitte, und der Gehweg am Kanal ist eher traurig und zum Teil matschig. Die Geschäfte sind eine endlose Kette an irgendwelchen Luxusmarken, mit denen man seinen Status vorzeigen kann.

Für mich ist das ein Schaulaufen von »Schaut her, ich bin wer!« und echt nicht meine Welt. Während man dort spazieren geht, so hört man auch immer wieder irgendwelche aufheulenden Automotoren. Da musste wohl mal wieder jemand zeigen, wie übermotorisiert das Stadtauto ist.

Besonders absurd war der eine Herr mit dem Chevrolet Suburban. Das ist ein US-Vorstadtpanzer. Und das Teil ist halt so lang, dass man selbst in die diagonalen Parklücken nicht richtig reinfahren kann. Also muss man noch ein Stück auf den Gehweg, na klar.

Dagegen sieht die eigentlich ziemlich wuchtige Mercedes G-Klasse daneben aus wie ein kleines Auto. Das ist absurd.

War ein lustiger Einblick in eine andere Stadt. Aber diese Straße ist einfach das Gegenteil von meiner Welt. In der Altstadt war es dann viel netter, das ist schon viel mehr mein Format.