Erste Woche JSC GSP

Jetzt ist die erste Woche zum Gaststudentenprogramm vorbei. Es ist viel in dieser Woche passiert. Seit Dienstag, seit ich den letzten Artikel hier geschrieben habe, hatten wir noch einen CUDA Kurs und konnten in die Maschinenhalle.

Mittwoch und Donnerstag hatten wir einen CUDA Kurs. Wir haben gelernt, wie man auf Grafikkarten einfache Programme schreibt. Das Wichtigste ist allerdings der Profiler, da wir keine Intuition für die Flaschenhälse in der GPU haben. Anhand der Matrixmultiplikation wurde uns gezeigt, dass man mit dem richtigen Speicherzugriff deutlich mehr Performance herausholen kann.

Das ganze gilt auch für die CPU. Dort muss man den Cache (L3, L2 und L1) zwar nicht bewusst füllen, man kann ihn aber durch den richtigen Speicherzugriff auch besser nutzen.

Zum Testen haben wir auf JUDGE gearbeitet. Obwohl der Computer in ein paar Monaten abgebaut wird ist die Leistung pro Knoten schon beachtlich. Die Trainingsrechner haben jeweils eine NVIDIA GT 440. Auf JUDGE haben die meisten Knoten jeweils 2 NVIDIA Tesla M2070 (Fermi) 1.15 GHz (448 Kerne), 6 GB RAM. So oder mehr als die NVIDIA 9800 GTX, die ich zuhause habe.

Freitag wurden uns die Maschinenhallen gezeigt. Auch wenn dort Supercomputer stehen, deren Leistung ich mir nicht vorstellen kann, konnte man nicht sonderlich viel sehen. Es waren halt einfach große graue Schränke. In den Schränken konnte man viele Rechnenknoten in Servergehäusen sehen. Ich selbst habe keine Fotos gemacht, allerdings bekomme ich hoffentlich bald ein paar zugeschickt. Die davon werde ich dann mal ein paar teilen.

Nächste Woche ist dann MPI und OpenMP dran. Damit kann man dann auch sinnvoll auf Computer wie JUQUEEN programmieren. Wobei JUDGE ohne MPI auch nicht sonderlich sinnvoll ist, weil man damit nur einen Knoten benutzen könnte.

Gästehaus

So sieht das Gästehaus übrigens von außen aus:

Die Gaststudenten scheinen alle so in den Etagen 6 bis 10 untergebracht zu sein.

Hinter dem Haus gibt es noch einen recht großen Garten mit viel Wiese.

Radtour

Um mal die Gegend zu erkunden, habe ich einen kleine Radtour gemacht. Der Weg an der Rur rauf ist ganz nett, allerdings voller Schotter. Da konnte ich mit dem Faltrad mit seinen kleinen Rädern nicht sonderlich schnell fahren.

Die Zitadelle ist wirklich witzig. Es sieht von außen nach einer alten Festung aus. Innen ist jedoch ein Gymnasium in einem Gebäude aus dem letzten Jahrhundert. Das passt dann nur so einigermaßen zusammen.

Warmes Wetter

Und am Donnerstag stand mein Fahrrad kurz in der Sonne:

Das Büro für die Gaststudenten ist neben dem Maschinenraum der einzige andere klimatisierte Raum im ganzen JSC. Allerdings wird der Raum ohne Klimaanlage auch um die 50 Grad heiß, so dass man da echt nicht mehr arbeiten kann, sagten sie.


This week we had a CUDA course to program on GPUs. Our test programs were run on JUDGE, a supercomputer which will be torn down in a couple months but still delivers performance that is impressive to me.

We were given a tour through the supercomputer halls and saw the computers. They are just huge server racks full of hardware which are pretty noisy and warm.

The picture shows the guest house where all the guest students live.

Then I was on a little bike tour along the Rur river which turned out to be mostly gravel roads. And the weather is really warm around here, the bike was standing in the sum and heated up pretty well.