Dinge verschenken ist schwer

Dinge verschenken kann wirklich schwer sein. Inzwischen stelle ich einfach eine Kiste vor die Tür oder gebe es bei der Nachbarschaftshilfe ab.

Ich habe immer wieder Dinge, für die ich irgendwann einfach keinen Bedarf mehr habe. Nach dem Zusammenziehen war ein zweiter Wischmop übrig. So etwas hat aber einen so geringen Wert, dass man es schlecht verkaufen kann. Bleibt also nur Verschenken.

Man kann es zum Verschenken nun als Kleinanzeige irgendwo einstellen. Das erfordert aber ein bisschen Arbeit, man muss Fotos aufnehmen. Und dann muss man einen Text schreiben. Das schlimmste sind aber die ganzen unqualifizierten Anfragen, die man dann bekommt.

So werde ich regelmäßig gefragt, ob ich die Artikel auch versenden würde. Nein, ich habe keine Lust da noch einen Karton zu suchen. Und nein, nur weil ich den Artikel verschenke, wäre der Versand nicht auch noch kostenlos. Diese Leute rauben mir dann die Nerven.

Die nächsten Leute wollen Dinge haben, tun sich aber schwer einen konkreten Abholtermin auszumachen. Ich arbeite zwar von zuhause aus, habe aber auch Termine auf der Arbeit. Und ich will auch Duschen gehen können ohne unangekündigte Abholer vor der Tür. Von daher ist es mir sehr wichtig eine beliebige aber planbare Uhrzeit auszumachen. Viele Leute verstehen das nicht.

Mir ist das irgendwann zu blöd geworden. Ich habe eine Kiste mit der Aufschrift »zu verschenken« vor die Tür gestellt. Die meisten Sachen waren innerhalb weniger Tage weg. Das war super angenehm. Kein Betreuungsaufwand.

Auch schön ist die Abgabe bei der Nachbarschaftshilfe. Die schauen die Dinge durch und legen die guten Dinge in den Verkaufsraum. Mit dem Erlös bezahlen sie die Halle und die Mitarbeiter. Das ist an sich auch ein faires Konzept.

Kleinanzeigen habe ich inzwischen aber aufgegeben, das kostet nur Zeit und bringt wenig.