Brillen richtig putzen mit Spülmittel

Vielleicht bin ich der letzte, der verstanden hat, wie man Brillen richtig putzt. Eigentlich ist es ganz einfach: Spülmittel und Geschirrtuch. Ich brauchte allerdings lange, um das zu verstehen.

Wenn man eine Brille neu bekommt, so liegt da immer so ein Brillenputztuch bei. Das ist meist ein Mikrofasertuch. Und so habe ich das dann immer genutzt um die Brille zu putzen. Irgendwann ist es allerdings so voller Dreck, dass es keinen weiteren Dreck mehr aufnehmen kann. Ab da habe ich nur noch den Dreck verwischt und ich hatte am Ende eine ganz gleichmäßige Fettschicht auf der Brille.

Hätte ich damals einmal darüber nachgedacht, dass der Dreck nicht magisch verschwindet, hätte ich vielleicht auch früher verstanden, dass das so nicht sinnvoll klappt. Irgendwann habe ich die Tücher dann immer in der Waschmaschine gewaschen, dadurch konnten sie wieder neuen Dreck aufnehmen. So richtig lange haben sie aber nicht gehalten.

Es kam noch eine Phase mit diesen Einmal-Brillenputztüchern mit Alkohol. Die funktionieren ganz gut, der Alkohol ist aber für die Beschichtung nicht so gut.

Eines der wichtigsten Dinge sind allerdings harte Staubkörner, die sich über den Tag auf der Brille sammeln. Geht man direkt mit einem Mikrofasertuch oder Alkoholtuch darauf, so zerkratzt man sich die Linsen direkt damit.

Von daher ist es sinnvoll erstmal die Brille unter fließendem Wasser abzuspülen. Der Staub ist dann weg und man hat Feuchtigkeit darauf. Dann nimmt man als nächstes ganz normales Spülmittel und reibt damit vorsichtig die Linsen ein. Durch die Anfeuchtung schäumt das dann auch gut auf.

Danach spült man ab und trocknen mit einem sauberen Geschirrtuch. Ich habe eines nur für die Brille, dann bleibt das lange fettfrei.

Für mich funktioniert das deutlich besser als alles andere. Das Material steht in der Küche immer zur Verfügung, und in fremden Küchen auch. Für unterwegs habe ich die Alkohol-Putztücher. Seitdem habe ich immer eine streifenfreie Brille, was ich sehr angenehm finde.