Umstellung der Factorio-Fabrik von Main-Bus auf Züge

Bei Factorio hatte ich bisher das Bus-Design ausprobiert. Aber das wurde mir irgendwie zu nervig, daher habe ich einmal mit Zügen ausprobiert. So richtig die perfekte Lösung ist es auch nicht.

Im letzten Artikel hatte ich den Bus. Ich habe die Fabrik nochmal neu aufgebaut und hatte dann einen Bus, der so aussah:

Das wurde dann aber immer komplexer, und irgendwie auch nicht so ganz skalierbar, dachte ich. Die Anzahl der verschiedenen Produkte geht ja in die Hundert.

Eisenbahnen als Transportmittel

Ich habe mir also gedacht, dass ich mit Eisenbahnen das Routing vom Spiel machen lassen kann. Hier zeige ich einmal meinen Aufbau.

Ich baue nun einen Block pro Produkt. Hier sieht man drei davon. Es sind immer vier Haltestellen für den Eingang und eine Haltestelle für den Ausgang.

Bei den Haltestellen sind wie üblich die Pufferkisten und mehrere Greifarme. Das ganze lädt so auf ein halbes Fließband, was manchmal zu wenig ist.

In der Fabrik werden die Bänder dann nach außen geteilt. Die Fabrikatoren legen in die Mitte ab, sodass ein symmetrisch beladenes Fließband entsteht.

Bei der Ausgangshaltestelle gebe ich als Namen »💎 Laden«. Hier werden zum Beispiel Lichtbogenöfen geladen.

Die Eingangshaltestellen heißen “💎 Ausladen” mit den jeweiligen Ressourcen. Hier brauche ich zum Beispiel Stahlträger.

Ich schaue, dass es mindestens so viele Züge wie Ausladehaltestellen gibt, sodass immer überall ausgeladen werden kann. Die Züge stehen dann voll herum, bis sie ausgeladen sind.

Routing

Das Spiel kümmert sich für die einzelnen Züge dann um das Routing. Das ist wirklich sehr praktisch.

Hier sieht man auch noch die verschiedenen Züge, die die gleichen Haltestellen haben. Die Züge suchen sich dann automatisch die nächste freie Haltestelle.

In der Minikarte kann man dann auch die Namen und die Züge sehen. Das ist schon gut gemacht.

Damit den Zügen nicht der Treibstoff ausgeht, gibt es noch eine Tankstelle mit Kohle. Das haben die dann alle als dritte Haltestelle bekommen. Da stehen die einfach 30 s und ein Greifarm packt Kohle in die Locks rein. Dadurch bleiben die nicht mittendrin liegen.

Haltestellen-Designs

Ich habe mit verschiedenen Designs für die Haltestellen herumprobiert. Das hier ist irgendwie ziemlich groß und schlecht erweiterbar.

Das hier ist besser, aber irgendwie sehr riesig.

Das hier finde ich von den Schienen besser, aber die Fließbänder sind noch nicht so hübsch.

Damit meine Züge überall hinkommen, habe ich das Schienennetz immer nur in eine Fahrtrichtung aufgebaut und dann das ganze wie Autobahnkreuze angelegt. Dadurch kann man auch immer wenden.

Blaupausen

Die ganze Station und Fabrik habe ich dann als Blaupause angelegt und kann sie so schnell bauen lassen.

Man kann das ganze dann einfach hinsetzen und muss es am Ende nur noch an das Stromnetz anschließen, das Produkt in den Fabrikatoren wählen und die Haltestellen entsprechend benennen. Damit es genug Züge gibt, muss man weitere Züge einsetzen.

Ich habe auch an den Ausgang noch eine passive Anbieterkiste gepackt. Somit steht den Logistikrobotern dann auch dieses Produkt zur Verfügung und ich muss es nicht mehr selbst herstellen und dem System hinzufügen.

Fazit

Das klappt eigentlich auch alles ziemlich gut. Durch die Blaupause und automatische Produktion der benötigten Dinge klappt das ganze dann auch ziemlich gut. Allerdings braucht es sehr viel Platz.

An sich ist es dann relativ einfach, hunderte dieser Stationen zu bauen und so sicherzustellen, dass man jedes Produkt erzeugen kann. Das Problem ist allerdings festzustellen, woran etwas hakt. Wenn da kein Zug mit roten Schaltkreisen einfährt, muss ich erstmal schauen, wo die Station dafür eigentlich war. Und dann schauen, was dort fehlt. Man fährt also ziemlich viel mit dem Auto hin und her, bis man das dann alles herausgefunden hat.

Auf einem Main-Bus kann man einfacher erkennen, ob man gerade zu wenig Metall hat. Ich bin von den Eisenbahnen als Komplettlösung noch nicht so ganz überzeugt. Es ist zwar ziemlich modular und entkoppelt, aber irgendwie fehlt dadurch dann auch wieder Kohäsion. Wenn man das Spiel etwas länger spielt und die Zusammenhänge besser kennt, dann kann man auch besser Dinge gruppieren. So gibt es mit Zahnrädern, Eisenstangen und Rohren alles Produkte, die aus Eisenplatten gemacht werden. Es ergibt Sinn, dass man diese Produkte an einer Stelle herstellt. Außerdem wird so etwas wie Fließbänder aus Zahnrädern und Eisenplatten hergestellt, also effektiv aus Eisenplatten. Man kann also einfach immer Paare von Fabriken bauen, die eine reicht die Zahnräder dann zur zweiten Fabrik. Und so spart man sich dann diese riesigen Areale und hat es etwas kompakter. Zudem kann man mit dem Fabrikplaner-Mod dann auch schauen, dass es genau aufeinander abgestimmt ist.

Ich weiß nicht, ob ich das so weiterbauen möchte. Es ist sehr weitläufig und verstreut sich. Dafür kümmert sich das Spiel um das Routing. Mal schauen.