Amateurhafte Sicherheitsvorkehrungen in Hochsicherheitsbank bei Deus Ex

Neulich habe ich Deus Ex: Mankind Divided gespielt. In der Erweiterung System Rift bricht man in die sicherste Bank der Welt ein. Und es ist gar nicht schwer.

Das Spiel ist der vierte Teil der Deus Ex Reihe.

Die Erweiterung ist eine zusätzliche Geschichte, die sich an der Hauptgeschichte orientiert. Man soll in die sicherste Bank einbrechen, die digitale Daten verwahrt. Die Server sind so unglaublich sicher, dass da diverse Firmen ihre geheimsten Daten lagern.

Man spielt als Adam Jensen, einen mit kypernetischen Implantaten augmentierten Ex-Polizisten, der zu diesem Zeitpunkt für Interpol arbeitet.

Das hier ist die Bank, in die man einbrechen soll.

Dahinter ist das Palisade Blade, ein abgefahrener Serverraum.

Man hat so den üblichen Kram dabei, ein paar Waffen, ein paar Granaten, Heilmittel und so.

Das besondere an diesem Spiel sind die Augmentierungen, wodurch der Charakter diverse Sonderfähigkeiten hat. Man kann recht frei Wählen, welche Fähigkeiten man freischaltet und so einen offensiven oder schleichenden Spielstil wählen.

Die Bank selbst ist ziemlich lächerlich geschützt. Man kann überall unbeaufsichtigte Laptops finden, die man schnell hacken kann. Darauf findet man dann diverse Nachrichten. Und hier irgendwelche Leute, die sich Logdateien zuschicken. Und anscheinend gibt es bei Daten auch die Möglichkeit diese zu häufig zu nutzen. Was auch immer das bedeuten soll.

Interessant wird es dann im Serverraum selbst. Dort gibt es diverse Überwachungskameras. Aber die decken nicht das gesamte Gebiet ab. Hier ist eine Kamera links an der Wand, aber sie deckt nicht die Treppe ab. Und somit kann sie den Spieler hier nicht entdecken.

Dann gibt es eine kleine Sicherheitszentrale mit Laptops zur Steuerung von Kampfrobotern und den Kameras. Diese Laptops sind aber auch von keiner Kamera abgedeckt.

Oder hier ist eine Kamera, die eine Lücke unter der Kamera lässt. Da kann man einfach durchspazieren.

Dann wurden überall ganz praktische Fässer mit explosiven Dingern versteckt. Die sind super um die großen Kampfroboter zu bekämpfen.

Besonders an dieser Erweiterung sind die Wärmebildkameras. Somit nutzt auch das Tarnsystem nichts mehr. Um das zu kompensieren haben die Spielehersteller aber immer wieder offene Panele mit Wärmequellen eingebaut. In einem Serverraum könnte das vielleicht für die Abwärme sein, die sollte aber nicht so in den Raum abstrahlen. Es wirkt ziemlich absurd.

Vor dem wichtigsten Raum ist die Kamera ebenfalls wieder so, dass sie nicht die Tür filmt.

Immerhin gibt es innen eine Kamera, die wirklich auf die Tür zeigt. Somit wird dann definitiv der Alarm ausgelöst. Eine vernünftige Kamera!

Im Raum gibt es dann weitere Sicherheitsvorkehrungen. Da gibt es einfach so Laser. Ich würde die aber so dicht gestalten, dass man eben nicht mehr herumgehen kann.

Als nächstes muss man sich in das digitale System einklinken, das Neural Subnet. Das ist ein bisschen wie bei der Matrix.

Man ist dann in einer virtuellen Welt.

In der muss man diese Schlucht überbrücken. Man sieht aber keinen Weg.

Aktiviert man aber seine Datensicht, so sieht man plötzlich eine Brücke.

Das soll ja eine Metapher für irgendwas in der Software sein. Es wirkt aber wie Sicherheit durch Verschleierung, was keine gute Idee ist.

Dann soll man Daten aus Datentürmen herunterladen. Okay.

Das Spiel bietet einem immer wieder Lüftungsschächte an, mit denen man Wachen und Kameras umgehen kann. In der realen Welt ist das okay. Aber ein virtueller Lüftungsschacht in einer virtuellen Welt?

Aber man kann in dem dann klettern und abkürzen.

Insgesamt war das noch ganz lustig, aber die mangelnde Sicherheit in einer Hochsicherheitsdatenbank ist schon ziemlich lächerlich gewesen. Hätten die ihre Sicherheit ordentlich gemacht, hätte man sie natürlich nicht so spannend infiltrieren können.