Zweiter Tag JSC GSP

Beim Frühstück habe ich festgestellt, dass in der Küche keine vernünftige Müslischüssel vorhanden ist. Also habe ich eine genommen, die wahrscheinlich eher für einen kleinen Salat oder etwas in der Art gedacht ist:

Außerdem habe ich jetzt einen der Wasserkocher hier gesehen. Das Wasser in Jülich ist echt hart:

Man schmeckt das echt, da hilft ein Wasserfilter enorm.

Der Regen-Test

Wie man das aus Bonn schon gewohnt ist, hat es heute morgen dann ein bisschen geregnet. Also die Regensachen in den Rucksack gepackt und auf dem Weg an- und später wieder ausgezogen. Der Regen konnte sich nicht entscheiden. Auf der gestern frisch eingerichteten Mailingliste wurde direkt eine Fahrgemeinschaft gebildet. Sehr schön, wie hier die Organisation untereinander klappt. Aber das ist ja eigentlich zu erwarten, wenn man 14 Programmierer in einer Gruppe hat.

Das Penthouse

Heute habe ich mal ein Foto vom Penthouse Büro nach draußen gemacht, man sieht allerdings nicht sonderlich viel.

Ich werde mal schauen, dass ich ein Foto vom Büro selbst mache und es hier auch teile.

Der git-Kurs

Heute am zweiten Tag ist ein Kurs für git (Versionsverwaltung) eingeplant. Allerdings hatten wir es nicht so einfach. Wir haben allerdings sehr viel praktische Erfahrung mit Public Key Infrastructure (PKI) gesammelt. Wem das in diesem Abschnitt zu technisch wird, kann gerne zum nächsten Abschnitt springen.

Die Repositories sind auf dem Server des GSP. Wir saßen im ersten Trainingsraum. Allerdings kann man vom Trainingsraum nicht direkt auf den Server vom GSP zugreifen -- obwohl man aus dem Internet direkt darauf zugreifen kann. Das ganze sieht also ungefähr so aus:

Man kommt also von den Trainingsräumen nicht direkt auf den GSP Server. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass man nur ausgewählte Rechner auf Port 22 (SSH) erreichen kann. Dabei ist „JUDGE" einer der Login-Knoten des JUDGE Supercomputers, der hier im Gebäude steht.

Die Lösung für dieses Problem war dann ein SSH Tunnel über JUDGE. Also hat sich jeder einen eigenen Tunnel von seinem Trainingsrechner über JUDGE zu dem GSP Server aufgesetzt.

Am Nachmittag setzte jedoch der Beamer in dem ersten Raum aus. Also mussten wir in den zweiten Raum umziehen. Dort sind Thin-Clients installiert, die sich auf drei virtuellen Maschinen einloggen. Da vorher jeder einfach den Port 2222 auf dem lokalen Rechner benutzt hatte, konnten sich nun nur drei Leute erfolgreich einloggen. Da die VMs ja jeweils nur einen Port 2222 hatten, musste sich diesmal jeder seinen eigenen Port aussuchen.

Ich habe das ganze auf meinem eigenen Laptop versucht. Wir alle haben jeweils unseren bisherigen Public Key hochgeladen, dieser wurde für den GSP Server eingetragen. Ivo hat uns allen noch ein weiteres Schlüsselpaar erstellt und uns den privaten Schlüssel über ownCloud zukommen lassen. Damit können wir die Trainingsrechner nutzen ohne unseren eigenen privaten Schlüssel auf diese Rechner zu übertragen. Doch für den Zugang zu den Supercomputern haben uns die Administratoren noch ein Schlüsselpaar erstellt und auf den Trainingsrechnern hinterlegt. Diesen privaten Schlüssel brauchte ich auch noch zum Login von meinem eigenen Laptop aus.

Diese Schlüssel musste ich dann irgendwie auf mein Laptop bekommen. Die Trainingsrechner sind allerdings nicht aus dem Internet zu erreichen. Von daher musste ich mir das ganze allerdings anders zuschicken. Da ich meinen privaten SSH Schlüssel natürlich nicht unverschlüsselt an mich selbst schicken wollte, habe ich meinen öffentlichen GPG-Schlüssel von meiner Webseite heruntergeladen, den privaten SSH-Schlüssel mit dem öffentlichen GPG-Schlüssel verschlüsselt und mir das ganze per Email geschickt. Natürlich mit meiner FZ Jülich Emailadresse; ich möchte möchte das Passwort meiner privaten Emailadresse, an der die ganzen Accounts hängen, nicht irgendwo eingeben. Auf meinem Laptop habe ich den SSH-Schlüssel dann mit dem GPG-Schlüssel entschlüsselt und konnte mich damit dann auf JUDGE einloggen. Wunderbar.

Abend

Heute Abend haben wir festgestellt, dass sich jeder ungefähr die gleichen Dinge gekauft hat, die man auch locker hätte zusammen kaufen können: Butter, Salz und Honig. Das bekommt man ja auch noch aufgebraucht ...

So sieht der Sonnenuntergang hier heute aus dem Gästehaus aus: