Zu kleine Verkehrsinsel für vier Richtungen

Kommt man vom Bonner Zentrum über die Kennedybrücke nach Beuel, so hat man auf der Brücke einen getrennten Rad- und Gehweg. Der ist allerdings für beide Richtungen freigegeben, weil die gesamte Radverkehrsführung um die Brücke nicht so toll ist. Hingegen ist die Fahrbahn üppig breit, das wirkt ziemlich absurd. Durch die Masten für die Straßenbahn kann man das aber auch nicht einfach verändern.

Beim Brückenforum gibt es dann die Verschwenkung mit Ladezone, danach gibt es auf der Fahrbahn drei Richtungsfahrstreifen, der Radweg bleibt aber schmal.

Unten an der Einmündung der Hermannstraße kreuzt der Autoverkehr dann den Radverkehr. Hier ist der Radweg verschwenkt, der Winkel ist nicht extrem spitz. Das ist fast niederländisches Design. Allerdings ist der Kurvenradius für den Kraftverkehr sehr groß, sodass das zum schnellen Fahren einlädt.

Die Verkehrsinsel danach ist wirklich ein Problem. Die ist für vier Richtungen vorgesehen. Man muss mit dem Fahrrad dort rüber, wenn man weiter geradeaus möchte. Allerdings sammeln sich dort alle Personen, die nach links abbiegen und die Fahrbahn queren wollen. Es passen nur wenige Fahrräder auf die Insel, danach ist dann voll. Und wenn man dann geradeaus möchte, wird es mühsam. Dazu kommt natürlich noch Fußverkehr.

Weiter zum Konrad-Adenauer-Platz wird der Radweg dann auch auf dem Hochbord geführt. Der ist absurd schmal, sodass die Radfahrenden dann in Konflikte mit dem Fußverkehr kommen. Dazu kommen noch die Metallabdeckungen über den Bäumen, die denen Luft verschaffen. Jedoch lärmen die, was insbesondere nachts für die Anwohnenden sehr nervig sein muss.

Auf der Fahrbahn gibt es aber zwei Fahrstreifen für den Kraftverkehr. Bei der Brücke gibt es nur einen Fahrstreifen. Man könnte hier also einfach einen davon wegnehmen und einen breiten geschützten Radstreifen oder einen Umweltstreifen (Busstreifen mit Fahrradfreigabe) machen, wie an der Oxfordstraße. Da bin ich mal gespannt, ob sich da irgendwann mal eine Mehrheit für findet und das umgesetzt werden wird. Der aktuelle Zustand ist jedenfalls nicht mehr zeitgemäß.