Zehn E-Mails für eine Bestellung

Bestellt man in Online-Shops, so bekommt man einige E-Mails. Ein Shop hat es für eine Bestellung aber geschafft mit 10 E-Mails zu schicken. Ein neuer Rekord.

Gut, ich habe den Artikel auch noch zurückgegeben und dazu gab es dann noch zwei weitere E-Mails. Dazu kommen aber noch die E-Mails von DHL mit der Paketankündigung einen Tag und eine Stunde vorher.

Ich hatte dann diese zehn E-Mails vom Shop bekommen:

  1. Erstellung vom Kundenkonto
  2. Bestellbestätigung
  3. Zahlungsbestätigung vom Shop
  4. Zahlungsbestätigung vom Zahlungsdienstleister
  5. Rechnung
  6. Lieferschein
  7. Versandbenachrichtigung
  8. Zufriedenheitsumfrage
  9. Retourenbestätigung
  10. Auszahlung Gutschrift

An sich sind das alles einzelne Vorgänge, die auch einzelne Benachrichtigungen rechtfertigen. Andererseits ist es schon albern, dass ich für die ersten fünf Dinge nicht einfach eine gesammelte E-Mail bekomme.

Es könnte sein, dass hier der Shop diese Transaktionen einfach unabhängig macht und jede Komponente eigene E-Mails verschickt. Das entkoppelt die Systeme. Würde man die E-Mails bündeln, bräuchte man noch eine weitere Komponente, die die Ereignisse sammelt und dann E-Mails schickt. Allerdings muss man hier dann vorsichtig sein, wie man mit Fehlern umgeht. Also was ist, wenn die Bestellung zwar eingegangen ist, aber der Zahlungsdienstleister sie abgelehnt hatte.

Von daher kann ich das aus Entwicklersicht schon verstehen, wenn man das entkoppelt. Ich bekomme als Kunde ja eh mindestens zwei E-Mails, wenn ich über den Versand noch benachrichtigt werden soll. Und ob ich jetzt zwei oder zehn E-Mails durchsuchen muss, ist egal. Die Betreffzeilen hier sind nämlich hilfreicher als ich das von anderen Shops kenne. Das macht es witzigerweise dann sogar einfacher!