Verkehrsinsel für Radverkehr ist ein Drecknest
Am Ortsrand von Köln-Meschenich Richtung Wesseling-Berzdorf gibt es an der Engeldorfer Straße eine kleine Verkehrsinsel. Da die Engeldorfer Straße eine Einbahnstraße mit Freigabe für den Radverkehr ist, wollte man hier eine besondere Einleitung für den Radverkehr schaffen.
Das ist in der Theorie auch ganz nett. Allerdings kann man sich mit dem Laubbaum direkt daneben ungefähr ausmalen, wie das Teil im Herbst so aussehen wird.
Aus der anderen Seite ist das Licht besser. Man sieht die verwitterte rote Farbe auf der Fahrbahn, und das ganze Laub darüber.
Diese Farbe auf der Fahrbahn wird bei Nässe häufig ziemlich rutschig. Laub macht das nur noch schlimmer. Da sollte man mit dem Fahrrad nicht mehr langfahren, sondern lieber außen herum.
Und bei Regen ist das ganze auch ziemlich furchtbar, weil das Wasser nicht abfließen kann.
Das Problem mit solchen Dingen ist die feste Breite der Straßenkehrmaschinen. Derartige Straßen werden nur einmal mit der Maschine geräumt, da steigt niemand aus. Und somit entsteht durch diese Verkehrsinsel etwas, das bei der Stadtreinigung Drecknest genannt wird. Es ist ein Teil der Straße, der nicht gereinigt werden kann. Bei der Anlage von zum Beispiel Fahrradbügeln wird in Bonn darauf geachtet, dass dadurch eben keine derartigen Drecknester entstehen. Es kann aber gut sein, dass man in Köln darauf nicht achtet, zumindest hat man da nicht darauf geachtet.
Und so hat man eine Stelle, die die Stadt nicht reinigen kann, und die im Herbst für den Radverkehr eben gefährlich ist. Da hilft nur ein heller Scheinwerfer und das Antizipieren von derartigen Gefahrenstellen.