Standurlaub in Maubuisson (2004)

Als ich kleiner war, waren wir häufiger in den Sommerferien in Frankreich. In Maubuisson (Nähe Bordeaux) gibt es einen tollen großen See, in dem man Baden kann.

Dort konnte man auch Windsurfen. Ich hatte dort zum ersten Mal einen Kurs belegt, und es hat auch viel Spaß gemacht. Da war allerdings eine Sache, die nicht so richtig klappen wollte, das Ändern der Fahrtrichtung. Der französische Surflehrer hielt den Kurs in Englisch. Und da ging dann in der Übersetzung leider der Unterschied zwischen Wende und Halse verloren, bei ihm immer »if you want to turn«. Und so hielt ich das für zwei mögliche Methoden zu drehen, fiel aber hin und wieder jämmerlich ins Wasser. Erst später verstand ich, dass man je nach Ausrichtung des Segels zum Wind anders drehen muss.

Auf den inzwischen 18 Jahre alten Fotos findet sich erstaunlich viel Radinfrastuktur. Direkt am See gab es einen ordentlichen Radweg, Abstellanlagen und eine Verschwenkung am Fußgängerüberweg. Bauliche Trennung zum Autoverkehr gibt es ebenfalls. Das sind Dinge, die selbst heute noch nicht komplett durchgesetzt sind.

Entsprechend schön war es dort mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Damals noch mit Dynamo an der Seite, Halogenlampe vorne und einer eher fragwürdigen Ausrichtung des Sattels.

War schon schön da. Wegen den gut 1300 km Anfahrt haben wir das dann allerdings irgendwann gelassen und sind meist einfach in die Niederlande gefahren. Dort gibt es zwar nicht so einen tollen See, aber ein drittel der Anfahrt ist schon ein überzeugendes Argument gewesen.