Skifreizeit in Wildschönau (2005)
Wie wahrscheinlich viele andere Schulen auch, haben wir in der achten Klasse eine Klassenfahrt in ein Skigebiet unternommen. Das war rückblickend schon eine interessante Zeit. Während der Pubertät die Jugendlichen in ein Hotel in Gruppenzimmer packen muss auch für die begleitenden Lehrer*innen ziemlich mühsam gewesen sein. Ich habe mir noch nie viel aus Alkohol gemacht, andere waren in dem Alter schon voll dabei. Und weil die meisten ja eher noch 15 Jahre alt waren, war das alles verboten. Was aber einige auch nicht davon abgehalten hatte, sich das Zeug zu organisieren.
Nachdem wir am Fuß des Berges ein bisschen das Skifahren gelernt hatten, und auch den Tellerlift gut bedienen konnten, ging es hinauf auf den Schatzberg. Die Schatzbergbahn besteht aus geschlossenen Kabinen, was bei der längeren Fahrt und dem kalten Wetter durchaus nett ist.
Von der Gondel aus kann man die ganzen Abfahrten sehen, das hat schon richtig Laune auf Skifahren gemacht.
Und auch sonst ist die Aussicht in den Bergen immer wieder richtig toll. Das Siebengebirge ist zwar nett, aber so hohe Berge und viele Steigungen ist einfach noch einmal eine ganz andere Welt, die es im Rheintal so einfach nicht gibt.
Manche der Pisten waren auch ziemlich anspruchsvoll, die bin ich als Anfänger dann lieber nicht gefahren.
Irgendwer musste auch mal mit der Schneeraupe abgeholt werden, weil es einen Unfall gab. Die Leute dort wissen aber auch, warum sie die Teile dort stehen haben, schien immer mal wieder nötig zu sein.
Seitdem bin ich nicht noch einmal Ski gefahren. Es war durchaus eine coole Zeit, aber Skiurlaub ist auch verdammt teuer. Und so richtig gepackt hatte es mich dann auch nicht, um das noch einmal zu suchen. Ich bin sehr froh, dass meine Schule das damals organisiert hatte.