Six Flags St. Louis als Physikexkursion (2008)

Im Rahmen des großartigen Physikunterrichtes in den USA hatten wir einmal eine Exkursion zu Six Flags, dem Freizeitpark. Die konstruierte pädagogische Ausrede war, dass wir ein paar Experimente zu beschleunigter Bewegung machen sollten. Und das kann man natürlich am besten, wenn man eine Weste mit Beschleunigungssensoren nicht irgendwie nur auf einem Skateboard im Klassenzimmer trägt, sondern damit Achterbahn fährt. Und so mussten wir dann aus pädagogischen Gründen mit dem Kurs in einen Freizeitpark fahren. Ein schlimmes Schicksal.

Ich bin allerdings echt nicht der Typ für Achterbahnen. Mir zieht sich ja schon der Magen zusammen, wenn ich im Aufzug nach unten fahre. Und so war ich davor noch nie wirklich auf einer echten Achterbahn. So eine Wildwasserbahn bin ich im Fantasialand einmal mitgefahren, aber so richtig genau erinnern konnte ich mich daran nicht mehr. Von daher hatte ich die heftigen Fahrgeschäfte auch ausgelassen.

Es gab aber eine Holzachterbahn The Boss, die wenigstens keine Loopings hatte. Auf die hatte ich mich dann getraut. Und es direkt nach der Abfahrt erstmal bereut. Irgendwann ging es dann aber, ich hatte meinen Magen halbwegs unter Kontrolle und konnte den Rest der Fahrt noch genießen. Ein bisschen später haben mich meine Klassenkamerad*innen noch bequatscht die Screaming Eagle zu fahren. Die war lustig, die bin ich dann sogar noch ein zweites Mal gefahren.

Nach der Achterbahn hatten wir Hunger und haben uns bei Pappa John's je ein Stück Pizza gekauft. Das war richtig lecker, aber auch total fettig. Nach dem Essen hatte ich das Gefühl einer Gehwegplatte im Magen. Und die sollte auch eher dort bleiben, fand ich. Der Rest der Gruppe diskutierte, ob man auf Mr. Freeze gehen wollte. Das ist eine Achterbahn, bei der man von der Station abgeschossen wird, einen Looping fährt und dann senkrecht nach oben geht.

Mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich diese Runde lieber nicht mitfahren sollte. Einige andere sind dann auf die Achterbahn gegangen, mit gemischten Ergebnissen.

Am Ende stellten wir etwas panisch fest, dass noch niemand eine Runde mit der Mess-Weste gefahren ist. Also mussten die noch ein paar Runden Achterbahn fahren, ich war allerdings raus. Später im Unterricht haben wir die Messdaten angeschaut, und uns sehr an diesem lustigen Ausflug erfreut.