Setbacks von Gebäuden – Parkplätze vor Geschäften
In dichten Innenstädten sind die Geschäfte direkt an der Straße, Parkplätze im Innenhof. In der Vorstadt ist es anders herum. Ein Beispiel aus Köln.
Entlang der Widdersdorfer Straße, der Stroad aus Köln, findet man auch einen Supermarkt mit einem riesigen Parkplatz davor.
Der Parkplatz ist sogar so groß, dass man das Ladengeschäft nur schwer von der Straße her sehen kann.
Mit dem Auto kann man da wunderbar auffahren. Zu Fuß ist das aber echt bekloppt. Man muss da, ungeschützt, diesen riesigen Parkplatz durchqueren. Das sind 60 m, die man da laufen muss. Bei einer durchschnittlichen Gehgeschwindigkeit von 6 km/h sind das dann über 30 Sekunden. Nicht extrem, aber schon etwas, was eben nicht mehr der Skala von Fußgänger*innen entspricht.
Das ganze macht man natürlich, weil die meiste Kundschaft mit dem Auto ankommt. Und das kommt sie, weil die ganze Gegend da auf das Auto ausgerichtet ist. Es ist so ein Supermarkt, wo man vor oder nach der Arbeit noch einkaufen geht. Und man kommt natürlich mit dem Auto zur Arbeit.
Ich finde das interessant im Kontrast zu den Geschäften in der Innenstadt zu betrachten. Dort geht das Geschäft direkt bis an die Straße, es gibt da keinen Vorgarten oder -platz. Man hat die Ladentür direkt am Gehweg und kann einmal mal in das Geschäft gehen. Das ist eine Stadt, die sich an Fußgänger*innen richtet und daher viel angenehmer ist fußläufig zu erkunden.