Rheinufer in Königswinter zurecht Fußgängerzone

Das Rheinufer in Königswinter ist seit Jahren eine Fußgängerzone, der Radverkehr wird umgeleitet. Das ist wirklich sinnvoll.

Kommt man von Bonn in Königswinter an, so sieht man hier klar, dass der Radverkehr bitte nach links fahren soll. Die rote Markierung auf dem Boden, das Umleitungsschild, das Drängelgitter, das Fußgängerzonen-Schild.

Man darf zwar auch weiter geradeaus fahren, muss sich dann dem Fußverkehr unterordnen. Aber warum eigentlich? Überall sonst am Rheinufer klappt das doch auch mit dem Radverkehr?

Das Problem sind die schönen großen Bäume, die da etwas unstrukturiert wachsen. Der Gehweg schlängelt sich da so durch. An den zwei verschiedenen Texturen auf dem Boden kann man auch gut erkennen, dass das früher mal als zwei getrennte Wegteile gedacht war, mit dem Radverkehr auf den Gehwegplatten.

Diese Stellen sind einfach viel zu eng, als dass man sich da sinnvoll mit dem Fahrrad begegnen könnte ohne die Fußgänger*innen zu bedrängen. Man kann den Weg nicht breiter machen, die Bäume fällen wäre Wahnsinn.

Und somit ist die einzig sinnvolle Möglichkeit eben den Radverkehr umzuleiten. Die Umleitung ist auch zügig fahrbar, eben weil es bei schönem Wetter dort keine Ausflügler hinzieht. Somit finde ich das ingesamt gut gemacht unter den gegebenen Umständen.

Viele andere Radfahrer*innen scheinen das nicht so zu sehen. Als ich die Fotos an einem schönen Frühlingstag gemacht habe, waren dort ziemlich viele Leute schnell unterwegs. Teils mit Pedelec am Anschlag der Unterstützung, teilweise mit Rennrad. Das ist in einer Fußgängerzone (mit Fahrradfreigabe) total unangemessen. Aber wenn man sie nicht kontrolliert, machen wohl die Leute auf dem Rad auch nur das, was sie halt wollen.