Regensachen unterwegs trocknen

Wenn man mit dem Auto fährt, ist man von Umwelteinflüssen sehr gut geschützt. Karosserie schützt gegen Nässe, die Heizung gegen Kälte, die Klimaanlage gegen Hitze. Wenn man von Tiefgarage zu Tiefgarage fährt, kann man bei jedem Wetter im Anzug zur Arbeit fahren und perfekt vorzeigbar ankommen. Mit dem Fahrrad hat man diesen Luxus so nicht.

Um auf dem Fahrrad diesen Wetterbedingungen zu trotzen, brauche ich einen Haufen Fahrradkleidung, der mich gegen Kälte und Nässe schützt. Aber wenn ich dann vor Ort bin, habe ich zwei weitere Probleme: Ich muss duschen, und die nassen Sachen müssen getrocknet werden. Glücklicherweise gibt es im Keller des Bürokomplexes einen großen leeren Raum, in dem ich die Sachen dann trocknen kann:

Durch die Belüftung wird es auch einigermaßen trocken. Man sieht aber klar, welchen Aufwand man betreiben muss, damit die Sachen für den Rückweg wieder nutzbar sind.

Man kann jetzt darüber diskutieren, ob das Auto daher dem Fahrrad überlegen ist. Jemand schrieb mal polemisch:

Hört auf, Autos als Regenjacken zu tragen!

Klar, im Auto ist die Regenjacke schon mit drin. Aber dafür braucht man auch mindestens eine Tonne Zeug, um sich zu bewegen. Da ist so eine Regenjacke und Möglichkeit zum Trocknen viel einfacher, als ein ganzes Parkhaus zu bauen. Das fällt uns nur nicht mehr auf, weil wir uns so daran gewöhnt haben.

Ich bin froh, dass ich bei mir im Büro diese Möglichkeit habe. Und ich erkenne auch an, dass nicht jede Person diese Möglichkeit hat. Von daher kann ich auch verstehen, wenn man lieber mit dem Bus fährt, oder manchmal eben auch das Auto nimmt. Das Fahrrad ist auf längeren Strecken, mit Witterung, und je nach Kleiderordnung im Beruf einfach nicht sinnvoll machbar.