Radweg wird zu Gehweg in Kürrighoven

Entlang der L 123 Dreikönigenstraße durch Kürrighoven (Gemeinde Wachtberg) verschwenkt der baulich getrennte Radweg nach rechts für eine Einmündung. Das sieht dann so aus:

Das kann an sich eine gute Sache sein. Dadurch wird für den Autoverkehr das Rechtsabbiegen und das Achten auf den Radverkehr in zwei Phasen getrennt. Weil es hier innerorts ist, wurde der Radverkehr auch nicht wartepflichtig gestellt.

Das Problem hier ist allerdings, dass der Radweg auf der anderen Seite nicht mehr weitergeht. Man kann es auf dem Foto noch so gerade erkennen, auf der anderen Seite ist die Zeichenkombination »Gehweg« und »Fahrrad frei«. Ich habe mich hier nicht so clever angestellt und den Raum fast im Weg gehabt.

Auf der Open Street Map sieht man das besser, da ist der blaue Radweg und der rote Gehweg:

Das Problem dabei ist, dass die Furt für den Radverkehr suggeriert, man müsse dort auf dem Gehweg weiterfahren. Es wird aber einen Grund haben, warum dieser Abschnitt nicht mehr als Radweg qualifiziert und nur noch ein Gehweg ist. Weniger Gefahr auf der Fahrbahn wird es nicht sein. Es wird also ein schmaler Weg sein. Entsprechend habe ich den dann nicht mehr genommen.

Damit man hier aber auf der Fahrbahn fahren kann, muss man einmal links abbiegen um dann wie der Kraftverkehr nach rechts auf die Fahrbahn zu fahren. Damit muss man also dann warten, bis es frei ist. Der Kraftverkehr entlang der L 123 kann einfach geradeaus fahren.

Aber das ist entlang der Straße ganz normal, in Niederbachem gibt es eine abenteuerliche Konstruktion um den Radverkehr von der Landstraße fernzuhalten. Diese Art Radwege sind am Ende dann Autoinfrastruktur.