Matte Displayfolien bei hoher Pixeldichte

Bei Computerbildschirmen bevorzuge ich matte Oberflächen, damit ich keine scharfen Spiegelungen habe. Das ist inzwischen bei den meisten Laptops wieder der Standard. Bei Smartphones und Tablets ist es das aber nicht. Und so kann man sich dann überlegen, ob man eine entspiegelnde Folie dort aufklebt. Das klappt aber nicht, weil die Pixeldichte bei diesen Geräten viel höher ist. Schaut man zum Beispiel bei meinem alten Smartphone mit 403 PPI (Pixel pro Zoll), sieht das ungefähr so aus:

Man kann erkennen, wie viele Pixel da für einen einzigen Buchstaben aktiv sind, und wie klein die Pixel entsprechend sind. Lange Zeit hatte ich dort eine entspiegelnde Folie drauf. Wenn man aber ganz genau hinschaut, sieht man ganz unangenehme Farbsäume.

Die Pixel sind immer drei Farben direkt nebeneinander. Somit haben sie in eine Richtung sogar 1209 Elemente pro Zoll, also 48 pro mm. Jeder Subpixel ist also nur 21 µm schmal, das ist winzig. Die Körnung auf der Folie muss deutlich kleiner sein, damit sie nicht zu merkwürdigen Effekten führt. Und offensichtlich ist das bei dieser Folie nicht der Fall. Die Körnung ist zu grob, entsprechend sieht man diese Farbsäume.

Ich habe beim neuen Handy daher keine derartige Folie mehr. An die Spiegelungen kann ich mich einfacher gewöhnen als an diese Farbsäume, habe ich dann festgestellt.