Mangelnder Winterdienst an nutzungspflichtigen Radwegen
Am 17.12.2022 bin ich ins Fitnessstudio in Bonn-Castell gefahren. Und dabei habe ich auch wieder das Fahrrad genommen, trotz -4 °C. Wenn es hell ist und ich keinen Zeitdruck habe, dann geht das schon. Es hatte die Tage davor geschneit, es gab aber schon zwei oder drei Tage keinen Neuschnee mehr. Das hätte genug Zeit gewesen sein sollen, um die Radwege zu räumen. Aber leider ist die Stadt Bonn da noch nicht schnell genug.
An meiner Hasskreuzung B 56/Bundesgrenzschutzstraße sah es dann so aus: Radwegnutzungspflicht per Schild von vor 1992, freier Rechtsabbieger für den Kraftverkehr und eine nicht geräumte Mittelinsel.
Der Radweg war dann auch nicht komplett sauber, sondern hatte ein böses Gemisch aus Blättern und Eis.
Dann bin ich halt auf der Fahrbahn gefahren. Die war komplett frei. Ob sie jetzt geräumt worden ist oder die Autos das erledigt haben, weiß ich nicht. Es war jedenfalls gut zu fahren.
Normalerweise nehme ich dann den Weg hoch zum Buschweg (siehe bei Interesse die verlinkte Karte), der wart allerdings überhaupt nicht geräumt. Der Radweg an der Bundesgrenzschutzstraße war dagegen schon fast komplett frei.
In der Flughafenstraße gab es dann die Betonsteine und noch diverse Schneereste, das war echt nicht so geil zu fahren.
Und weiter hinten bei der Burbankstraße hatten die Autos es dann nicht mehr freigeräumt, da ist wohl zu wenig Verkehr.
Auf dem Feld zwischen Vilich-Müldorf und Geislar lag eine ordentliche Schneeschicht, die aber nicht durch Autos komprimiert worden ist. Das kann man erstaunlich gut fahren, wenn es so kalt ist. Dann ist das einfach trockenes Pulver, und da hat man hinreichend viel Reibung drauf.
Die Zufahrt zur Kläranlage, Am Niederfeld, ist da ganz anders. Da fährt LKW-Verkehr von und zur Kläranlage.
Entsprechend ist der Schnee dort zu Eis komprimiert worden. Das war die gefährlichste Stelle bei den ganzen 7 km Fahrt.
Auf den weiteren Wegen war es dann wieder brauchbar. Die Temperatur die ganze Zeit deutlich unter dem Gefrierpunkt, da kann man eigentlich gut fahren. Es ist auch gefühlt nicht mehr so kalt wie knapp über dem Gefrierpunkt und feuchter Luft.
Auf dem Rückweg habe ich noch die Kautexstraße fotografiert. Der geräumte Radweg ist von Straßen NRW vorbildlich geräumt worden. Nach rechts ist es dann aber nicht mehr in der Baulast des Landesbetriebs, und es gibt dort auch keine Anwohnenden. Die Firma Kautex hat ihre Gebäude erst etwas später. Und so fühlt sich dort niemand zuständig.
Ich bin dann eben auf der Fahrbahn gefahren, Stress hat niemand gemacht. Immerhin das.