Lebkuchen selbstgebacken

Mitte Dezember hatten ich einen Lebkuchennotstand zuhause, und das an einem Sonntag. In der Weihnachtszeit esse ich gefühlt mein Körpergewicht einmal in runden braunen Lebkuchen. Ich hätte eine ganze Stiege kaufen sollen, das aber versäumt. Da aber noch Lebkuchengewürz im Schrank war, ließ sich dieses Problem beheben. Es fing an mit einer ordentlichen Menge Margarine.

Die in der Mikrowelle zu schmelzen ist schon ein bisschen abartig, danach hat man eine Schüssel mit flüssigem Fett. Es hat etwas von Fritteuse, nur dass man das ganze Fett später essen wird.

Darein kommt eine noch größere Menge Zucker, der das Fett dann aufsaugt.

Verrührt ergibt das eine Masse aus Fett und Zucker in ungefähr gleichen Teilen. Es fehlt nur noch Salz, dann wäre es »Fesazu« (Fett-Salz-Zucker) aus dem Roman QualityLand«1.

Dann kommt Backpulver, Zimt und Lebkuchengewürz hinzu. Unverrührt sieht das das noch ganz ansehnlich aus.

Mehl sorgt dafür, dass es am Ende eine feste Konsistenz bekommen kann. Auch hier nimmt man wieder ordentlich.

Nahc dem Rühren wird es zu fest.

Aalso noch Hafer- oder Sojamilch hinzufügen, bis es wieder relativ flüssig wird.

Auf einem Backpapier ausgebreitet kann man es dann verstreichen.

Nach dann leider doch zu langer Backzeit wird es nicht fest, man sollte aber trotzdem nicht zu lange warten. Jedenfalls hat man jetzt ein ganzes Backblech Lebkuchen!

Wenn es dann abgekühlt ist kann man es in Stücke schneiden, wobei es hier eher gebrochen ist.

Jedenfalls hatte ich dann eine ganze Woche Lebkuchen, der jedoch nicht ganz so gut schmeckte wie der gekaufte. Da muss ich wohl jetzt, wo die Läden keinen Lebkuchen mehr verkaufen, noch mehr Übung sammeln.


  1. Kling, M. U. QualityLand. (Ullstein, 2019).