Knittern, Printen und Jitten

Wir haben ganz viele englische Wörter, die auch man inzwischen auch beim Deutsch-Sprechen nutzt. Teilweise sind es Fachbegriffe, die man übernimmt, wie den product owner oder effective range. Diese kann man auch in Sätzen verwenden und mit deutschen Artikeln versehen.

Da man aber häufig auch konjugieren oder beugen muss, muss man sich bei den englischen Begriffen überlegen, nach welchen Regeln man das macht. Und so werden englische Wörter dann mit deutscher Grammatik verbogen. Heraus kommen so tolle Neologismen wie knittern (von knit), printen (print), returnen (return) und mein Schmerzpunkt, jitten (jit). Bei downgeloadet oder gedownloadet wusste ich auch echt nicht mehr weiter.

Ich habe viele Programmierkurse tutoriert, und immer wieder kam die wunderbare Frage:

Soll ich die Variable hier printen?

Vielleicht werde ich geistig alt, wenn mir »Soll ich den Inhalt der Variablen hier auf dem Bildschirm ausgeben?« besser erscheint. Aber so wirklich eine Not für das englische Wort besteht an der Stelle doch nicht. Man kann gerne über die print-Funktion sprechen. Das geht auch in einem deutschen Satz. Aber ich würde es begrüßen, wenn wir entweder Englisch sprechen, oder möglichst deutsche Wörter nutzen. Dann muss ich auch nicht mehr aufgesetzt fragen, was denn jemand mit Aachener Honigprinten und den Variablen anstellen wollte.