Indirektes Linksabbiegen mit vielen Schritten

Möchte man in Köln von der Universitätsstraße zum Hiroshima-Nagasaki-Park, so findet man eines der wildesten indirekten Linksabbiegen, das ich gesehen hatte.

Wir beginnen auf der Aachener Straße. Dort müssen wir erstmal nach rechts. Da ist auch ein baulich getrennter Radweg, auch wenn das vielleicht nicht direkt erkennbar ist.

Entlang der Universitätsstraße ist ein baulich getrennter Radweg. Der ist aber mehr als fünf Meter entfernt, die Nutzungspflicht ist wohl hinfällig. Aber egal, da will man auch nicht auf der Fahrbahn fahren.

Bei einer Seitenstraße hat man parallel noch eine Fahrradstraße.

Das ist schon interessant, dass man einen Radweg und eine Fahrradstraße hat. Aber warum eigentlich nicht.

Jedenfalls geht es dann weiter Richtung Kreuzung.

Man kann hier schon die Kreuzung erahnen.

Die Menge an Parkplätzen und Fahrstreifen ist in Köln schon bedrückend.

Dann haben wir hier eine Querung über den Rechtsabbieger. Man muss mit dem Fahrrad da eine scharfe Linkskurve fahren, damit der Kraftverkehr da eine ganz sanfte Rechtskurve hat.

Und dann steht man auf der Aufstellfläche und muss an der nächsten Ampel warten.

Dann muss man sich auf die nächste viel zu kleine Aufstellfläche stellen und steht dem Längsverkehr im Weg. Man wartet auf die nächste Ampel. Auch hier wieder Unmengen an Parkplätzen.

Und dann hat man es endlich geschafft.

Wieder ein Beispiel dafür, wie umständlich indirektes Linksabbiegen sein kann. Und man kann das durchaus als Argument gegen baulich getrennte Radwege anführen. Die sind zwar auf der Strecke sicherer und angenehmer, an den Kreuzungen aber häufig mühsamer. So schlimm mus es allerdings auch nicht ausgestaltet werden.