Hangelarer Geschäfte anscheinend nur mit dem Auto erreichbar

Sankt-Augustin-Hangelar ist einer der wenigen Ortsteile mit lokalem Zentrum. Die Fußläufigkeit ist sehr toll. Und nun machen sie für die lokalen Geschäfte an der Bundesstraße Werbung mit Parkplätzen? Ich verstehe das nicht.

In Bonn gibt es einige Ecken, die eine eigenes Zentrum haben. Duisdorf udn Bad Godesberg haben das, Endenich auch. Das setzt sie ab gegen Ortsteile wie Bechlinghoven oder Vilich-Müldorf, wo es maximal einzelne Geschäfte gibt. In Sankt Augustin ist Hangelar auch so eine positive Ausnahme, gerade im Vergleich zu Niederberg.

Wenn ich dort bin, freue ich mich über die ganzen Läden. Da gibt es innerhalb von wenigen hundert Metern vier Bäckereien und die können sich anscheinend hinreichend halten. Da ist wirklich was los. Ich bin da fast nur zu Fuß. Wenn es mich mal mit dem Auto nach Hangelar verschlägt nur dann, weil ich weit weg unterwegs war und auf dem Rückweg zu meiner Lieblingspizzeria möchte. Man kann an der Kölnstraße parken, aber ohne Verkehr wäre es dort sicher noch schöner.

Nun sah ich, ausgerechnet an der B 56 Bonner Straße, Werbung für Hangelar. Das ergibt ja auch Sinn, wenn man in der Nähe von Hangelar ist, dann kann man dort auch gut kaufen. Nun war da eine Baustelle wegen des Kanals. Man konnte nicht mehr mit dem Auto zu den Geschäften. Aber zu Fuß war das weiterhin möglich. Man konnte auch bei der Kirche parken und ein wenig laufen. Aber anscheinend war das die Endzeit. Und so muss man jetzt Werbung dafür machen, dass man da endlich wieder mit dem Auto parken kann.

Also die Fußläufigkeit, die Hangelar gegenüber anderen Ortsteilen auszeichnet, scheint für die Geschäfte nicht relevant zu sein. Wichtig sind die Parkplätze. Und dann muss man doch mal ehrlich fragen, warum man nicht zum HUMA nach Sankt-Augustin-Ort fährt? Da gibt es ein riesiges Parkhaus. Ist das nicht viel besser für Autofahrer:innen?