Grünschnitt-LKW auf Geh- und Radweg

Das hier ist noch ein älterer Fall aus dem Juni 2021, über den ich damals keinen Blogeintrag geschrieben hatte. Jedoch hatte ich die Tage wieder einen solchen LKW gesehen, sodass ich die Geschichte von damals noch erzählen wollte. Ich sah einen LKW mit Anhänger auf dem Geh- und Radweg entlang der Reinold-Hagen-Straße in Bonn.

Vom Weg verblieben nur noch 90 cm Platz, und davon muss man noch die Spiegel und den Sicherheitsabstand abziehen. Wirklich gut kommt man da nicht mehr vorbei.

Auch von vorne sah das nicht besser aus.

Witzigerweise suchte Straßen NRW nach »Wegfreimachern«.

Ich fand das so nicht in Ordnung, insbesondere weil während ich dort Fotos machte einige Radfahrer*innen vorbeikamen und sich dort durchquetschen. Sie teilten ihren Unmut auch mit mir.

Da dies wahrscheinlich außerorts ist, habe ich bei der Polizei angerufen. Ich kam dann irgendwie in Sankt Augustin raus. Und man kannte die Straße zuerst nicht. Dann wurde das alles aufgenommen und mir gesagt, dass das an den Ordnungsdienst Bonn weitergegeben werden würde. Der kam aber nie. Später habe ich erfahren, dass die Polizei das wohl eigentlich nicht macht. Sehr merkwürdig.

Den Fahrer hatte ich noch angesprochen, der sah da kein Problem. Wahrscheinlich hat er formal nach StVO § 35 auch die Sonderrechte, um das zu machen. Ich finde es aber trotzdem sehr ärgerlich, wenn der Geh- und Radweg (für beide Richtungen) über eine Stunde blockiert wird, die Fahrbahn aber komplett frei bleibt. Und auf der Fahrbahn kann man noch gut auf die Gegenfahrbahn ausweichen.

Ich hatte das damals der Stadt Sankt Augustin geschrieben, weil das Fahrzeug dort zugelassen ist. Da ist aber nichts draus geworden. Es scheint also so ganz normal zu sein, und man kann da wohl auch nichts machen.