Gefährlicher Radweg-Seitenwechsel am Drachenfels

Kommt man von Ittenbach die L 331 Ferdinand-Mülhens-Straße Richtung Rhein gefahren, so gibt es erstmal keinen Radweg. Dann beginnt am Fuß des Petersberges ein Radweg auf der linken Seite, aber ohne sichere Querungsmöglichkeit. Das ist schon ein gefährlicher Seitenwechsel.

Als wäre das nicht dumm genug, gibt es kurz darauf dann wieder den nächsten Seitenwechsel. Der Radweg führt entgegen der Fahrtrichtung in einer Parallelstraße mit Parkplätzen. Und dann hört der auf, man muss auf die andere Seite.

Die Stelle ist einfach wieder dumm. Und wohl auch nach VwV-StVO verboten. Es hilft ja nichts, also schreibe ich Straßen NRW mal wieder an.

E-Mail an kontakt.rnl.rb@strassen.nrw.de am 27.12.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

Entlang der L 331 Ferdinand-Mülhens-Straße gibt es zwischen Petersberg und Drachenfels einen linken Radweg. Letztes Jahr hatte ich die fehlende sichere Querungsmöglichkeit am Fuß des Petersberges moniert. Nun ist mir die fehlende sichere Querungsmöglichkeit kurz vor der Auffahrt auf die B 42 aufgefallen (50.67958/7.19951). Hier ist es für Radfahrende ebenfalls nicht einfach sicher zu queren.

Da linke Radwege nach VwV-StVO nur bei Vorhandensein von sicheren Querungsmöglichkeiten angeordnet werden dürfen bitte ich Sie hier eine entsprechende Möglichkeit zu schaffen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Ueding

Am 13.01.2023 bekam ich eine E-Mail von Straßen NRW. Man hätte angeknüpft an mein Anliegen am Fuß des Petersberges. Man würde jetzt in diesem Abschnitt die Radwegnutzungspflicht auf der linken Seite aufheben.

Das löst das Problem der Querungen. Da es dort bergab geht und man sich schneller rollen lassen kann, wird man vielleicht auch nicht ständig vom Autoverkehr überholt. Die Alternative wäre hier die Herstellung von zwei Querungshilfen (Verkehrsinseln) gewesen, damit man sicher queren kann. Oder gar zwei Ampeln. Das Radweg-Schild zu demontieren ist natürlich weit einfacher.

Insgesamt bin ich zufrieden damit. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass sie da etwas baulich ändern. Jetzt kann man immerhin den Abschnitt auf der Fahrbahn bleiben, davor und dahinter ist man ja auch auf der Fahrbahn.