Fußverkehr in Utrecht

Durch meine Mitarbeit in der Arbeitsgruppe zu Tiefbaustandards zwischen Radentscheid und Stadt Bonn habe ich inzwischen auch noch einen deutlich besseren Blick für den Fußverkehr und Tiefbau bekommen. Und so ist mir in Utrecht negativ aufgefallen, wie häufig die Gehwege komplett zugestellt sind:

Das ist so für jemanden mit Rollstuhl oder Kinderwagen nicht passierbar. Immerhin ist das im Zentrum, sodass man da auch problemlos auf der Fahrbahn gehen kann. Wirklich toll ist das aber nicht.

Ahnlich bei diesem Fall, wo der schmale Gehweg noch zugeparkt wird. Hier ebenfalls im Zentrum, aber trotzdem nicht toll.

Einmündung an breiter Straße

An einer Straße mit sehr breitem Gehweg habe ich diese erhöhte Einmündung gefunden.

Hier ist der Gehweg durchgängig und sehr breit. Der Querverkehr ist klar wartepflichtig.

Die Rampen sind linear, also ohne Sinuswelle, umgesetzt.

Einmündung an schmaler Straße

Das gleiche Prinzip klappt auch gut, wenn der Gehweg nur schmal ist.

Dann wird die Einmündung nach hinten gezogen, so entsteht auch eine gute Aufpflasterung.

Trennung von Geh- und Radweg

Bei einem neu gebauten Weg konnte man klar die Trennung zwischen Geh- und Radweg erkennen.

Man hat hier einen steilen Rampenstein genommen. So kann man mit dem Fahrrad nicht so einfach auf den Gehweg fahren, der Fußverkehr ist besser geschützt.

Fußgängerzone mit Bodenmarkierung

Beim Eintritt in die Fußgängerzone ist durch eine Markierung auf dem Boden direkt klar, dass man die Fußgängerzone betritt. Das hilft noch einmal.

Blindenleitsysteme

Ähnlich wie die inkonsistenten Blindenleitsysteme in Bonn und Umgebung leidet auch Utrecht unter einem Wildwuchs verschiedenen Alters. So gibt es teilweise Wellen:

Und manchmal sind da einfach nur ein paar Noppen an der Kante.

Das wirkt in Bonn und Umgebung tatsächlich konsistenter inzwischen.