Ein paar Runden MechWarrior Online

Eines meiner vielgespielten Spiele aus der Kindheit war MechWarrior 2. Dann habe ich irgendwann noch MechWarrior 3 und weitere der Reihe gespielt. Aktuell ist MechWarrior Online, das ich manchmal spiele. Hier eine Runde.

Die Mechs

Man fängt im Hangar an und sucht dort erstmal seinen Mech aus. Die kommen in vier Größen: Light, Medium, Heavy und Assault. Mein Lieblingsmech ist mein Highlander:

Das Teil wiegt 85 Tonnen und ist so groß wie ein Wohnhaus. So sieht das aus der Personenperspektive aus:

Im Konfigurator kann man in jede Komponente diverse Waffen reinpacken, das ist immer ein großer Spaß zu Frickeln. Mein Highlander ist eine Raketenplattform mit Long Range Missiles (LRM). Dazu habe ich dann noch zwei Particle Projector Cannons (PPC) gepackt. Und noch ein Maschinengewehr für den Nahbereich. Der Mech ist für hohe Reichweite gedacht.

Als Assault Mech ist hohe Reichweite ganz praktisch, weil die Teile halt wirklich langsam sind. Da muss man sich clever positionieren, ähnlich wie die Schlachtschiffe in World of Warships.

Ein noch schwerer Assault-Mech ist der Kodiak mit 100 Tonnen Gewicht:

Ich habe diesen mit den dicken Autocannon (AC) ausgestattet. Die Reichweite ist eher gering, dafür machen die immens Schaden. Meist werde ich aber abgeschossen, bis ich in Position bin, dafür spiele ich zu schlecht.

Ein kompletter Kontrast dazu ist der Jenner, der schnellste Mech im Spiel:

In den habe ich dann nur ein paar Short Range Missile (SRM) gepackt. Dazu noch ein Laser Anti Missile System (Laser-AMS) und noch ein NARC Beacon. Damit kann man gegnerische Mechs als Ziel für Lenkraketen markieren, sodass die anderen aus dem Team keine Sichtverbindung brauchen.

Mit dem Mech kann man also als Spotter spielen und anderen mit Langstreckenraketen helfen.

Ebenfalls interessant ist der Nova. Mittelschwer und Mittelschnell.

Ich habe diese Variante mit drei AMS ausgestattet, sodass der wirklich gut gegen feindliche Raketen vorgehen kann. Als Bewaffnung sind nur ein paar Laser drin, damit kann man nur so mittelmäßig was anstellen.

Matchmaking

In modernen Spielen ist das Matchmaking glücklicherweise eher automatisch. Man klickt einfach auf Verbinden, und dann geht es automatisch los.

Man darf sich dann noch eine Karte und einen Spielmodus aussuchen. Das interessante an dieser Abstimmung ist, dass das Stimmgewicht immer um eins steigt, wenn man nicht seinen Willen bekommen. So bekommt man irgendwann ein so hohes Gewicht, dass man damit jede Abstimmung einmal lenken kann. Das ist allerdings etwas doof, wenn die Wunschkarte oder der Wunschmodus gar nicht zur Auswahl steht. Trotzdem eine nette Idee.

Man wird mit 23 anderen Personen zusammengewürfelt, die dann in zwei Teams aufgeteilt werden. Man kann schon ein bisschen quatschen, bevor es losgeht. Sprachchat ist direkt im Spiel eingebaut. Sobald alle das Spiel fertig geladen haben, wird der Countdown von einer Minute auf 10 Sekunden reduziert. Man wartet also nicht unnötig in der Lobby.

Dann wird man vom Raumschiff abgeworfen und fällt auf den Planeten runter. Die Geschichte dahinter ist, dass im Battle Tech Universum irgendwie immer Krieg ist. Man hat sich aber darauf einigen können, dass Bombadierung aus dem Orbit uncool ist. Also kämpft man mit riesigen Battle Mechs auf dem Boden.

Dann beginnt die Startsequenz mit der ikonischen Ansage des Mechs beim Hochfahren:

Reactor … online. Sensors … online. Weapons … online. All systems nominal.

Ah, das ist echt so ein Kindheitserinnerungsweckspruch.

Dann läuft man so verplant los, die anderen im Team auch.

Irgendwann hat man dann den Kontakt mit dem anderen Team. Dann kann man sich gegenseitig mit den virtuellen Waffen abschießen.

Bei mir dauert es allerdings nicht so lang, dann ist mein Mech kaputtgeschossen und ich bin aus dem Spiel raus.

Am Ende der Runde (das Bildschirmfoto ist aus einer anderen Runde) gibt es dann noch diverse Sorten Gummipunkte, die man im Spiel zum Aufrüsten der Mechs nutzen kann.

Insgesamt mag ich das Spiel, auch wenn ich nicht sonderlich gut darin bin. Man läuft mit einer Figur über das Schlachtfeld und muss sich nur um die kümmern. Allerdings sollte man sich im Team koordinieren. Ein einzelner Mech hält erstaunlich wenig aus, in einer Gruppe kann man aber ziemlich viel machen. In manchen Runden ergibt sich eine Dynamik, die Spaß macht. Und teilweise ist es einfach nur Schweigen und planloses Ballern.