Weitere Antwort der Bezirksregierung zum Gehwegparken
Ich habe nochmal bei der Bezirksregierung nachgehakt und eine ausführliche Antwort bekommen. Das macht es aber kein Stück besser.
Ich habe nochmal bei der Bezirksregierung nachgehakt und eine ausführliche Antwort bekommen. Das macht es aber kein Stück besser.
In der Max-Bruch-Straße in Endenich wird seit Jahren illegal auf dem Gehweg geparkt, das Ordnungsamt der Stadt Bonn duldet dies. Als Begründung wurde das Ausbleiben von Beschwerden genannt. Außerdem glaube man, dass die Restbreite immer ausreichen würde. Das Gegenteil ist der Fall.
Es gab eine Kleine Anfrage zum Gehwegparken an die Landesregierung von NRW. Darin scheint eine eher politische Meinung mit mir unschlüssiger Begründung gegeben zu sein. Die Landesregierung fühlt sich nicht zuständig, sieht kein großes Problem mit schmalen Rest-Gehwegen (≥ 1 m) und will auch nichts vereinheitlichen.
Gefährdend parkende Fahrzeuge können in Bonn anscheinend problemlos abgeschleppt gelassen werden. Ein Erfahrungsbericht und Anleitung.
An einem chronisch zugeparkten Gehweg habe ich die über einen längeren Zeitraum regelmäßig von der Möglichkeit der Privatanzeige Gebrauch gemacht. In Kombination mit Einsätzen vom Ordnungsamt konnte der Gehweg nun weitestgehend von behindernd parkenden Autos befreit werden.
Zum Thema Gehwegparken wende ich mich an die Bezirksregierung Köln, die die Fachaufsicht über die Stadt Bonn hat. Die Antwort fällt ernüchternd aus.
Als ich noch in Endenich gewohnt habe, bin ich dort immer wieder zu Fuß einkaufen oder spazieren gegangen. Dabei kam ich dann an diversen Stellen vorbei, an denen Autofahrer den Gehweg als Parkplatz genutzt haben. Mir geht es ziemlich auf den Geist an solchen Stellen entweder hintereinander oder auf der Fahrbahn gehen zu müssen. Insbesondere mit einer Einkaufstüte nervt es. Davon abgesehen ist Gehwegparken verboten, weil es illegal ist. Je nach Tagesstimmung mache ich ein Foto und schicke das über Weg-Li an die Stadt Bonn.
Ich komme als Radfahrer oder Fußgänger immer wieder an Falschparkern vorbei. Es sind so viele, dass man sich gar nicht mehr mit jedem einzelnen beschäftigen kann. Manchmal treffe ich die Leute an, während sie gerade am Auto sind. Und an einigen Tagen habe ich die Leute angesprochen. Ich war ganz naiv und hoffte auf die Einsicht, dass Verkehrsflächen anderer Verkehrsteilnehmer blockieren nicht in Ordnung sei. Aber weit gefehlt! Dafür kenne ich inzwischen die Ausreden.
Ich habe inzwischen einen guten Blick für Falschparker, zum Beispiel auf Radstreifen, Gehwegen oder im Fünfmeterbereich von Kreuzungen. Manchmal behindern die mich wirklich, manchmal stört es mich eher abstrakt.
Um uns herum gibt es viele Systeme, die in ihrem Platz begrenzt sind. Ein einfaches Wasserglas ist ein gutes Beispiel. Da geht eine bestimmte Menge Wasser rein, und irgendwann ist es voll. Mit der Oberflächenspannung kann man noch ein bisschen mehr reinfüllen, als die Seiten eigentlich hergeben, aber dann ist auch Schluss. Ein einzelner Tropfen mehr, und es läuft über.