Einträge über Verkehr (Ältere Einträge, Seite 20)

Seit ungefähr 2015 nehme ich meine Umgebung beim Radfahren nicht mehr als gegeben hin, sondern als etwas, das man politisch und verwaltungsrechtlich verändern kann. Beim Rad-Dialog der Stadt Bonn 2017 habe ich mich kräftig engagiert, die Eingaben verschwanden aber alle in einer Schublade. Das hat mich geärgert, und ich habe mir andere Wege gesucht, Verbesserungen für den Radverkehr zu erwirken.

Inzwischen bin ich Aktiver im Radentscheid Bonn, Mitglied im ADFC und versuche als unabhängiger Bürger die Verwaltungen verschiedener Städte zur Umsetzung geltendem Rechts zu bringen. Darüber hinaus versuche ich ein Bild einer inklusiven Verkehrswende zu gestalten, bei der jede Person frei mobil sein kann und echte Wahlfreiheit des Verkehrsmittels kommen wird.

Die Artikel sind mit Schlagworten nach den Städten und Stadteilen organisiert sortiert, in denen ich aktiv bin. Besonders hilfreich ist auch die Karte mit Artikeln, mit der man Artikel direkt nach geografischem Bezug finden kann.


Vorfahrt in Kreisverkehren: Innerorts und Außerorts

Für reinen Autoverkehr ist die Vorfahrtsregelung in einem Kreisverkehr recht einfach: Ist man einmal auf der Kreisfahrbahn, so hat man Vorfahrt gegenüber anderen, die in den Kreisverkehr einfahren wollen. Schwer wird es, wenn Radverkehr auf einem Radweg dazukommt. Da sind die Regeln nämlich komplett gegenteilig, je nach dem, ob der Kreisverkehr inner- oder außerorts ist.

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Optimaler Abstand zum rechten Fahrbahnrand

Nicht immer gibt es einen baulich getrennten Radweg, in diesen Fällen muss man auf der Fahrbahn im Mischverkehr fahren. Dabei gibt es die Variante mit und ohne Schutzstreifen, und mit und ohne geparkten Fahrzeuge am rechten Rand. In solchen Situationen sollte man nicht zu nah am rechten Fahrbahnrand fahren. Das eine Problem sind fahrlässig geöffnete Autotüren (Dooring) oder zwischen den Autos auf die Fahrbahn tretende Personen, das andere ist das Überholtwerden durch Autofahrer*innen.

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Nummernschilder für Fahrräder

Ein anscheinend recht verbreiteter Standpunkt bezüglich Radverkehr ist, dass diese »wilden Pedalritter«, die »immer über Rot fahren«, erstmal anfangen sollten, Steuern zu zahlen (siehe Blogartikel zur Fahrradsteuer), Helm und Warnweste tragen müssen sollten und es eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder geben soll. Die Begründung dafür sei, dass man es beim Auto ja auch tun muss. Dabei wird auch immer wieder eine Versicherungspflicht genannt.

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Übersicht über Radverkehrführungsformen

Für den Kraftverkehr gibt es diverse Arten von Straßen, die man kennen muss: Autobahn, Kraftfahrstraße, Straße außerorts, Straße innerorts, Tempo-30-Zone, verkehrsberuhigter Bereich. In allen gelten etwas andere Regeln. Aber das ist noch ziemlich einfach im Vergleich zu dem, mit dem sich der Radverkehr herumschlagen muss. Dieser Artikel ist der Versuch alle Formen mit Beispielen zu sammeln.

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Einfach mal Hupen!

Wenn kleine Kinder unzufrieden sind, werfen sie sich auf den Boden und schreien wild vor sich hin. Das ist dann ein Verhalten, das man weder»differenziert« noch »reif« nennen würde. Die Kinder gehen damit allen umstehenden auf den Geist, bis sie ihren Willen bekommen.

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Einzelfälle und Systematische Verbesserungen

In der Mathematik gibt es ein lustiges Konzept, »fast alle«. Das bedeutet »alle, bis auf endlich viele«. Endlich viele Elemente hat eine Menge, wenn man sie durchnummerieren kann und es dann eine feste Zahl gibt, sodass alle Nummern kleiner sind als diese Zahl. Viele Sätze zu unendlichen Mengen oder Folgen gelten dann, wenn eine bestimmte Bedingung für fast alle Elemente erfüllt ist. Das bedeutet aber auch, dass eine beliebig hohe, aber endliche, Zahl an Elementen diese Bedingung nicht erfüllen darf, ohne dass der Satz nicht mehr gilt.

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Autobahnfahrt mit 100 km/h

Als wir neulich in den Urlaub gefahren sind, bin ich auf der Autobahn ganz bewusst nur 100 km/h gefahren. Der Windwiderstand steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit, der Verbrauch pro Entfernung dann linear. Die Zeitersparnis ist invers zur Geschwindigkeit. Der Stress ist ganz subjektiv. Wir sind an einem Feiertag hingefahren, da waren dann auch keinerlei LKW unterwegs. Man konnte einfach auf dem rechten Fahrstreifen zusammen mit den Wohnmobilen und PKW mit Anhänger unterwegs sein. Tempomat bei 100 km/h rein, und dann einfach nur fahren.

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Warum sollte ich in die Stadt fahren?

Die Lokalzeitung bringt immer wieder Artikel, dass irgendwelche Geschäftsleute bestimmte Dinge von Verwaltung oder Politik wollen, damit die Innenstadt belebt, oder zumindest ihr Sterben verlangsamt wird. Meist geht es darum, dass es mehr Fahrspuren für Kraftverkehr und mehr Parkplätze geben soll. Mir erscheint das immer ein bisschen bekloppt, fahre ich doch nie mit dem Auto in die Innenstadt. Aber ich merke, dass meine Begeisterung für die Innenstadt deutlich nachgelassen hat. Die Gründe dafür möchte ich hier einmal erkunden.

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