Berechtigungen von Android Apps

Das Ökosystem um kostenlose Apps basiert häufig auf dem Sammeln von Daten, die man dann irgendwie verkaufen kann. Zum Beispiel wollte ich ein ganz einfaches Widget, das mit auf einem der Bildschirme das Wetter für den aktuellen Tag anzeigt. Da bin ich die verschiedenen Widgets mal durchgegangen.

Das erste wollte den Standort. Okay. Aber Identität und Dateien? Wozu bitte?

Kalender?!

Noch mal Kalender?

Und das nächste wollte die Kamera haben. Wozu das? Zum Einreichen von Wetterfotos? Und die In-App-Käufe klingen auch irgendwie merkwürdig.

Oh, nur Dateien. Das ist ja mal eine Abwechslung. Aber wozu muss es an die Dateien?

Gleiches hier:

Und da habe ich endlich eine gefunden, die ohne besondere Berechtigungen auskommt. Wunderbar!

Das wollte jetzt auch noch die Anrufinformationen. Wozu bitte!?

Wieder „nur" Dateien:

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Wieder Dateien:

Nochmal:

Das mit „WLAN-Verbindungsinformationen" ist jetzt auch neu. Was soll das bringen?

Was muss ich mir unter „Geräte- und App-Verlauf vorstellen und warum benötigt die App darauf Zugriff?

Hui, hier wird aber einiges abgefragt!

Yay, keine Berechtigungen!

Am Ende habe ich dann einige mit wenigen Berechtigungen ausprobiert. Alle nicht so sonderlich cool. Es ist irgendwie traurig, wie es hunderte Apps gibt, die eigentlich alle nichts können außer die Zahl der Apps im Store nach oben treiben. In der Hinsicht war das bei Sailfish OS schöner. Da war das Wetter direkt in die Benachrichtungsleiste eingebaut und brauchte keine gesonderten Berechtigungen.